Sprenggranaten auf Baggerschaufel
Landespolizeidirektion
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Chronik

Vier Weltkriegs-Granaten in Götzis gefunden

Am Montag sind bei Grabungsarbeiten in Götzis vier Artillerie-Granaten mutmaßlich aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Polizei sicherte den Fundort, bis der Entminungsdienst die Sprenggranaten am Dienstagmorgen sachgerecht beseitigte. Personen seien nicht in Gefahr gewesen, teilt die Polizei mit.

Nachdem der Bagger auf die Sprenggranaten gestoßen war, sperrten Sicherheitswache und Polizeiinspektion Götzis den Gefahrenbereich ab. Die Baugrube wurde vorläufig mit Fahrplatten aus Stahl verschlossen, bis der Entminungsdienst den Fund begutachten konnte. Am Dienstagmorgen um 7.00 Uhr seien die Weltkriegsrelikte dann in einem koordinierten Einsatz von Polizei und Entminungsdienst sachgerecht abtransportiert worden.

Granaten dieses Typs wurden z.B. mit der schweren Feldhaubitze 18 verschossen, einem Standardgeschütz der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

15cm-Granaten ohne Kopfzünder

Es handelte sich bei den vier Sprengkörpern und Artilleriegranaten im Kaliber 15 cm ohne Kopfzünder. Das bedeutet, die Granaten enthielten zwar wahrscheinlich noch Sprengstoff, waren aber nicht „scharf“ bzw. die Gefahr einer Auslösung war relativ gering. Durch die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen habe keine Gefahr für Dritte bestanden, so die Landespolizeidirektion.