Nachdem der Bagger auf die Sprenggranaten gestoßen war, sperrten Sicherheitswache und Polizeiinspektion Götzis den Gefahrenbereich ab. Die Baugrube wurde vorläufig mit Fahrplatten aus Stahl verschlossen, bis der Entminungsdienst den Fund begutachten konnte. Am Dienstagmorgen um 7.00 Uhr seien die Weltkriegsrelikte dann in einem koordinierten Einsatz von Polizei und Entminungsdienst sachgerecht abtransportiert worden.
Granaten dieses Typs wurden z.B. mit der schweren Feldhaubitze 18 verschossen, einem Standardgeschütz der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
15cm-Granaten ohne Kopfzünder
Es handelte sich bei den vier Sprengkörpern und Artilleriegranaten im Kaliber 15 cm ohne Kopfzünder. Das bedeutet, die Granaten enthielten zwar wahrscheinlich noch Sprengstoff, waren aber nicht „scharf“ bzw. die Gefahr einer Auslösung war relativ gering. Durch die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen habe keine Gefahr für Dritte bestanden, so die Landespolizeidirektion.