Wassertreten Wassertreten in einem Becken Copyright: xZoonar.com/WalterxxJ.Pilsakx 14282611
IMAGO/Zoonar
IMAGO/Zoonar
Gesundheit

„Storchenschritt“ bringt Erfrischung

Die Kneipp-Therapie, eine Wasseranwendung, die vor 120 Jahren von Sebastian Kneipp entwickelt wurde, bleibt eine einfache und kostengünstige Methode zur Abkühlung. Eine besonders schöne Wassertrete gibt es in Hörbranz. Wichtig sei, im „Storchenschritt“ durchs Wasser zu laufen, sagt der Obmann vom Hörbranzer Kneipp Verein, Elmar Marent.

Die Lehre von Sebastian Kneipp (1821-1897) basiert auf fünf Säulen: Heilkräuter, Bewegung, Ernährung, Lebensfreude und Wasser. In Vorarlberg wird dieses Wissen in zahlreichen Kneippvereinen weitergegeben. Darunter auch in (Bad) Dietzlings in Hörbranz, wo eine eigene Anlage zum Wassertreten à la Kneipp einlädt. Die Anlage bietet eine Vielzahl von Wasseranwendungen, die Besucher nutzen können, um sich zu erfrischen und ihre Gesundheit zu verbessern. „Es ist eine einfache und natürliche Methode, die jedem zugänglich ist“, sagt Marent.

Wassertreten im „Storchengang“

Beim Wassertreten soll das Wasser bis zirka eine Handbreit unter dem Knie reichen. Man geht dabei 30 bis 40 Schritte im Storchengang, das heißt, man zieht den Fuß immer komplett aus dem Wasser. Danach wird das Wasser abgestreift und man lässt die Beine trocknen. Das fördere den Venen-Tonus, regt die Blutversorgung an und wirke auch im Kleinformat belebend: als Kaltbad für Hände und Arme, sagt Marent. "Wir nennen das den „Kneippschen Espresso“. Nicht geeignet ist Wassertreten für Menschen, die an Durchblutungsstörungen in den Beinen leiden bzw. Fieber oder einen Infekt haben.

Aber nicht nur in Hörbranz gibt es eine Wassertrete – in sehr vielen Gemeinden wird diese Möglichkeit zur Erfrischung geboten. Zum Beispiel auch in Dornbirn beim Treffpunkt an der Ache (Kreuzung Brückengasse/Höchsterstrasse) oder im Ebnit.