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Wirtschaft

Neues Arbeitsmodell belebt altes Bäckerhandwerk

Zwei ehemalige Büroarbeiter haben ihre Karrieren aufgegeben, um eine Tagesbäckerei zu eröffnen. Das heißt: Brot gibt es erst ab 11.00 Uhr. Mit Bio-Produkten und Sauerteig wollen sie das traditionelle Bäckerhandwerk wiederbeleben.

Zwei Männer haben ihre Bürojobs aufgegeben, um in Bludenz in einem ehemaligen Dampfkesselhaus einer ehemaligen Spinnerei eine Tagesbäckerei zu eröffnen. Mathias Giacomuzzi und Michael Fuchs haben sich entschieden, ein altes Handwerk wiederzubeleben und setzen dabei auf Bio-Produkte und Sauerteig.

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Michael Fuchs und Mathias Giacomuzzi

Ein neues Modell für das Bäckerhandwerk

Giacomuzzi und Fuchs starten ihren Arbeitstag um sechs Uhr morgens und beginnen mit dem Brotverkauf kurz vor 11.00 Uhr. Sie sind die ersten in Vorarlberg, die eine Tagesbäckerei betreiben. Dieses Modell könnte eine Chance für das Bäckerhandwerk sein, obwohl es nicht für alle Betriebe umsetzbar ist. „Es ist nicht ummünzbar auf alle Betriebe, die wir in Vorarlberg haben, aber für einige wenige wird es sicher passen und ich hoffe, dass es ihnen aufgeht“, sagt Fuchs.

Bio und Sauerteig als Schlüssel zum Erfolg

Die beiden Neo-Bäcker setzen auf Bio und backen nur mit Sauerteig. Sie glauben, dass diese Faktoren dazu beitragen, dass die späteren Öffnungszeiten für die Kunden zur Nebensache werden. „Wir schauen immer auf die Dinge, die Bio sind, die nicht ganz natürlich sind und das haben wir hier erfahren, das ist wunderbar“, sagt ein Kunde. Trotz der Tatsache, dass es erst ab elf Uhr Brot gibt, sind die Kunden zufrieden. „Das macht nichts, man kann den ganzen Nachmittag holen“, fügt ein anderer Kunde hinzu.