Auch vor der heutigen Landtagssitzung haben Klimaaktivisten und -aktivistinnen vor dem Landhaus in Bregenz protestiert. Die Demonstrierenden bildeten eine Menschenkette und klebten sich sitzend aneinander fest. Die Polizei begann kurz vor Beginn der Landtagssitzung damit, den Protest aufzulösen. Elf Personen wurden festgenommen.
06.07.2023 08.58
6. Juli 2023, 8.58 Uhr
Am Donnerstagmorgen versammelten sich 20 Protestierende vor Beginn der Landtagssitzung gegen 8.30 Uhr vor dem Landhaus. 15 von ihnen bildeten eine Menschenkette, setzten sich auf den Boden vor den Haupteingang des Gebäudes und klebten sich aneinander fest. Sie protestierten unter anderem gegen die Tunnelspinne in Feldkirch.
An den Händen aneinander geklebt
Kurz vor Beginn der Landtagssitzung – gegen 8.45 Uhr – begann die Polizei damit, den Protest aufzulösen. Die Demonstrierenden wurden voneinander losgelöst und teilweise weggetragen. Elf Personen wurden festgenommen.
Allerdings dauerte es rund eineinhalb Stunden, bis die letzten Protestierenden voneinander gelöst werden konnten. Sie dürften einen neuen Klebstoff verwendet haben oder zumindest einen, der besser hält, wenn man Hand an Hand zusammenklebt. Die Polizei hatte trotz Erfahrung und Lösesprays offenbar Schwierigkeiten, die Aktivisten und Aktivistinnen voneinander loszulösen.
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An Sitzungstagen: Demo-Verbot rund um das Landhaus
Begründet wurde die Auflösung der Proteste mit der Bannmeile im Umkreis von 300 Metern rund um das Landhaus. In diesem Bereich dürfen am Tag von Landtagssitzungen keine Demonstrationen stattfinden. Diese Regelung soll dazu dienen, dass die Abgeordneten ungestört und unbeeinflusst anreisen, diskutieren und entscheiden können.
Bereits am Mittwoch Proteste aufgelöst
Bereits am Mittwoch hatten rund 40 Klimaaktivisten und -aktivistinnen vor dem Landhaus protestiert. Vor dem Haupteingang des Gebäudes wurden drei Holzkonstruktionen aufgebaut, auf denen die Aktivistinnen und Aktivisten unter anderem in Hängematten saßen. Zudem wurde ein sieben Meter langes pinkfarbenes Boot, das mit Beton gefüllt und rund 400 Kilogramm schwer war, in die Einfahrt der Tiefgarage gestellt. Bereits die Proteste am Mittwoch wurden von der Polizei aufgelöst.
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