Mädchen füllt Test aus
ORF.at/Zita Klimek
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Bildung

Aufstieg trotz Fünfer: Tipps für bessere Noten

Wer im Jahreszeugnis eine Fünf stehen hat, kann trotzdem in die nächste Klasse aufsteigen – vorausgesetzt, alle anderen Pflichtgegenstände wurden positiv benotet. Die Schulpsychologie gibt Schülerinnen und Schülern sowie Eltern Tipps, wie man trotz eines Nicht genügend bestmöglich in die Ferien gehen kann.

Kindern und Jugendlichen ist es oftmals unangenehm, den Eltern die Nachricht über eine schlechte Note zu überbringen. Diese hingegen wissen oftmals nicht, wie sie richtig darauf reagieren können. Magdalena Rankl, Pädagogin und Beraterin der Rat auf Draht Elternseite betont, dass man eine Note als Momentaufnahme sehen soll: „Ein Zeugnis sagt nichts über die tatsächliche Intelligenz oder die Fähigkeit des Kindes aus“.

Die Expertinnen und Experten der Rat auf Draht Elternseite weisen darauf hin, dass es Kindern und Jugendlichen in den Ferien vergönnt sein sollte, zunächst eine Auszeit zu nehmen und Energie zu tanken. Wird wieder mit dem Lernen begonnen, können Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Erziehungsberechtigte folgende Tipps beachten.

Suche nach einem passenden Lernort

Ein passender Lernort kann das Lernen leichter machen, besonders in den Ferien. Ein Lernort kann das eigene Zimmer sein, aber beispielsweise auch ein Platz in einer Bibliothek. In jedem Fall sollte es ein Ort sein, an dem die Kinder und Jugendlichen sich gut konzentrieren können, Ablenkungen und Störungen sollten bestmöglich verhindert werden.

Motivation zum Lernen finden

Für Kinder und Jugendliche ist es laut der schulpsychologischen Beratungsstelle besonders wichtig, dass sie für sich selbst die Motivation zum Lernen finden. Hat man Freude oder Interesse am Lernen oder ein Ziel – wie beispielsweise eine gute Note – vor Augen, falle das Lernen leichter.

Richtige Planung und Zeiteinteilung

Beginnt man dann wieder mit dem Lernen für das folgende Schuljahr, sei es wichtig, auf die richtige Planung und die richtige Zeiteinteilung zu achten. Schülerinnen und Schülern wird geraten, rechtzeitig mit dem Lernen zu beginnen und sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Größere Aufgaben könnten beispielsweise in kleinere Aufgaben unterteilt werden.

Nicht auf Pausen vergessen

Beim Lernen wird oftmals darauf vergessen, Pausen einzulegen. Diese sind allerdings nötig, damit sich Geist und Körper nach einer – langen – Konzentrationsphase regenerieren können. Die schulpsychologische Beratungsstelle weist darauf hin, dass rund ein Fünftel der Lernzeit aus Pausen bestehen sollte. Kleinere Pausen sind dabei erholsamer.

Leistungen belohnen

Hat man sich ein bestimmtes Lernziel gesetzt oder einer bestimmten Lernherausforderung gestellt und dieses beziehungsweise diese geschafft, hat man sich dafür auch eine Belohnung verdient.

Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn man beim Lernen das Gefühl hat, dass man alleine nicht mehr weiter kommt und auch Erklärungen von Bezugspersonen – wie beispielsweise Eltern oder Mitschülerinnen und Mitschülern – nicht mehr weiterhelfen, kann Nachhilfe eine Möglichkeit sein. Dort kann den Schülerinnen und Schülern gezielt Unterstützung geboten werden.

Beratung per Telefon oder in persönlichem Gespräch

Die Schulpsychologie Österreich bietet Eltern und Erziehungsberechtigten sowie Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrpersonen Beratungen per Telefon oder in persönlichen Gesprächen an. Dabei können unter anderem Themen wie Lern- und Motivationsprobleme, Überforderung, Prüfungsangst, Zukunftssorgen und Perspektiven- oder Orientierungslosigkeit angesprochen werden.

In allen Bundesländern beziehungsweise Bildungsregionen sind Beratungsstellen eingerichtet, die Beratungen können freiwillig und kostenlos in Anspruch genommen werden. Termine können entweder per Telefon oder E-Mail vereinbart werden.