Diesen Auftrag richten Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) und Regierungsrat Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartement des Kantons Sankt Gallen, an die zuständigen Fachstellen der beiden Regionen über 2025 hinaus. Man will gemeinsam überlegen, wie man Schienenwege für Öffi-Tagespendler attraktivieren könne.
Verbindungen auch nach Deutschland
Ein besseres Angebot entwickeln will man etwa auf der Achse St. Gallen – Vorarlberger Rheintal. Hier soll die über Lustenau und Dornbirn führende S5 von Feldkirch nach St. Margrethen (St. Gallen) über die derzeitigen Endbahnhöfe hinaus erweitert werden. Ebenso soll eine Weiterentwicklung der von Lindau (Bayern) über Bregenz, Hard und Lustenau nach St. Margrethen führenden S3 und der zwischen Lindau und Romanshorn (Kanton Thurgau) verkehrenden S7 ergänzend zum Eurocity-Angebot geplant werden.
Auch Liechtenstein wird einbezogen
Im Zusammenspiel mit bestehenden und für 2025 geplanten Angeboten soll ein attraktiver Takt entstehen, der grenzüberschreitend gute Verbindungen biete, hieß es. Gemeinsam mit dem Fürstentum Liechtenstein sollen gesondert die Optionen auf der S2 zwischen Buchs (St. Gallen) und Feldkirch geprüft werden, „ebenfalls bei herausfordernden infrastrukturellen Möglichkeiten“, hieß es.
Pendler sollen bessere Angebote finden
Die beiden Regierungsvertreter sahen in der Planungsvereinbarung ein „enorm wichtiges strategisches Instrument für die international abgestimmte Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs“, nicht zuletzt, weil die Kapazitäten der Knotenbahnhöfe und der Streckeninfrastruktur in den beiden Regionen begrenzt seien.
„Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die vielen Tausend Pendlerinnen und Pendler, die tagtäglich auf dem Weg zur Arbeit die Landesgrenzen zwischen Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland überschreiten, gern und voller Überzeugung auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen“, so Zadra und Tinner. Rund 15.000 Vorarlberger und Vorarlbergerinnen fahren täglich zur Arbeit in die Schweiz oder nach Liechtenstein.