AMS Arbeitsmarktservice
IMAGO/CHROMORANGE
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Wirtschaft

8.352 Menschen in Vorarlberg auf Arbeitssuche

Ende Juni waren 8.352 Menschen beim AMS Vorarlberg arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber dem Vorjahr sind das um 452 Personen oder 5,7 Prozent mehr. Als einen Grund nennt AMS-Chef Bernhard Bereuter die schwache Wirtschaftsentwicklung im Land.

„Die schwache Wirtschaftsentwicklung und ein verstärkter Zugang von arbeitssuchenden Konventionsflüchtlingen oder subsidiär Schutzberechtigten erklären den Anstieg beim Bestand der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr“, berichtet der AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen saisonbedingt um 805 Personen (8,8 Prozent).

Die Zahl der vorgemerkten Geflüchteten liegt laut dem AMS derzeit bei 624 und ist gegenüber dem Vorjahr um 161 Personen oder 34,8 Prozent gestiegen. Der überwiegende Teil (79,1 Prozent) hat keine abgeschlossene Ausbildung bzw. maximal einen Pflichtschulabschluss und nur geringe Sprachkenntnisse. „Zur rascheren Integration werden wir die Vermittlungs- und Schulungsaktivitäten für diese Zielgruppe weiter intensivieren“, erläutert Bereuter.

Arbeitslosenzahl gestiegen

„Personalmangel die größte Herausforderung“

Mit 5.676 offenen Stellen reduzierte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um 397 Stellen oder 6,5 Prozent. „Der Personalmangel bleibt auch zukünftig die größte Herausforderung für viele Vorarlberger Unternehmen“, meint Bereuter. Auf eine offene Stelle fallen derzeit rein statistisch maximal 1,5 Bewerberinnen und Bewerber. „Mit unseren Dienstleistungs- und Förderangeboten unterstützen wir Unternehmen bei der Lösung
von Besetzungsproblemen“, sagt Bereuter.

Im Juni standen 272 offene Lehrstellen 169 Lehrstellensuchenden gegenüber. Die Anzahl der Langzeigtbeschäftigungslosen ging im Vergleich zum Vorjahr stark zurück. Derzeit sind noch 1.473 Menschen seit mehr als einem Jahr auf Arbeitssuche.