Ende April geriet der Hang ins Rutschen. Teilweise verschob sich in den folgenden Tagen die Erde um bis zu eineinhalb Meter. Zuletzt wurde der Hang deutlich langsamer, aber zum Stillstand ist er bis jetzt noch nicht gekommen.
Rund ein Zentimeter pro Tag
Derzeit bewegt sich die Erde rund einen Zentimeter pro Tag. Das ist das Ergebnis von Messungen, die noch immer regelmäßig durchgeführt werden. Mitte Juni waren es fünf Zentimeter pro Tag – obwohl das Wetter davor und danach warm und trocken war.
Warum der Hang zwischenzeitlich wieder schneller rutschte, können die Fachleute des Landes nicht sagen. Sie vermuten, dass Bereiche im Hang zwischenzeitlich trockneten und dann dem Druck von oben nicht mehr standhalten konnten.
Mehrere Meter hoher Schutzdamm
Die Sicherungsarbeiten sind im Gange. Der bis zu sechs Meter tiefe Entwässerungsgraben entlang des gesamten Hangs ist bereits fertig und mit Steinen gefüllt. Darauf wird nun der Schutzdamm errichtet, dieser soll mehrere Meter hoch werden.
Von den vier Häusern im betroffenen Gebiet müssen drei abgerissen werden. Bei einem Bauernhof ist das schon länger festgestanden, bei den beiden anderen Häusern gaben die Besitzer jetzt ebenfalls einen Abbruch in Auftrag.