Brunner hat sich eine bessere Steuerung der Patientinnen und Patienten zum Ziel gesetzt. Es sei nicht das Problem, dass es zu wenig Ärzte, zu wenig MRT-Geräte oder zu wenig Krankentransportfahrzeuge gebe.
„So wird das System an die Grenzen gebracht“
„Wir haben nicht zu wenig, wir sind Weltmeister in der Ausstattung. Aber wir müssen diskutieren, wie die Inanspruchnahme dieses Systems ist“, betont Brunner. Es brauche eine Diskussion mit der Bevölkerung, dass man wieder zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Ressourcen kommt.
Mit einer Temperatur von 38 Grad brauche man nicht zum Arzt gehen und mit einem Kratzen im Hals müsse man nicht einen Krankentransport ordern, kritisiert Brunner. Denn diese Leute würden das System an die Grenzen bringen.
Einbindung von Wahlärzten
Die ÖGK will, dass Wahlärztinnen und Wahlärzte in das E-Card-System eingebunden werden. Damit würden die Patientinnen und Patienten schneller ihr Geld von der Kasse rückerstattet bekommen und es brauche weniger Verwaltung, so Brunner.
Dadurch würden auch Patientendaten wie beispielsweise verabreichte Medikamente für andere Ärztinnen und Ärzte sichtbar. Das würde die Sicherheit erhöhen.