Das Stadtmuseum Dornbirn befindet sich mitten in einer Neukonzeptionsphase mit dem Schwerpunkt „Erbe und Erben“. Um dieses Thema und die dazugehörenden Sammelausstellungen näher zu den Menschen und in die Stadt zu bringen, gibt es jetzt das „mumo“.
Erster Standort auf der Museumswiese
Als „Gebäude“ umfunktioniert wurde dazu ein „Ständle“ des Dornbirner Weihnachtsmarktes, das nun auf der Museumswiese neben dem Stadtmuseum steht. An diesem Standort nahe der Stadtstraße wird das „mumo“ seinen ersten längeren Aufenthalt verbringen, bevor es dann zu anderen Stationen weiterzieht.
Das innovative Konzept soll es ermöglichen, die Themen der Sammelausstellungen des Stadtmuseums mobil zu transportieren und ein Museumserlebnis direkt zu den Menschen zu bringen, „ohne an traditionelle Ausstellungsräume gebunden zu sein“, wie es beim Stadtmuseum heißt.
Bewohner sollen eingebunden werden
Der kleine, mobile Baukörper wird dann ab sofort bei jeder Sonderausstellung Ausgangspunkt für verschiedene Aktionen sein. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt sind als Dornbirn-Experten eingeladen, mit dem Museums-Team gemeinsam Statements, Filme, Fotos, Kunst oder Aktionen zu den Fragestellungen der Sonderausstellungen zu sammeln.
Bilckfang als Kunstkiste
Mit dem Farbschema Aubergine und Knallgelb ist das mumo ein Blickfang geworden. Die Sicherheitssticker „zerbrechlich“ und „this side up“ sowie eingerahmten Sponsorenlogos verwandeln das mumo zu einer Frachtkiste für Kunstwerke oder wertvolle Objekte. Die Botschaft ist eindeutig: Hier wird Kultur transportiert!
Die erste Aktion am mumo folgte unmittelbar nach der Eröffnung. Alle Besucherinnen und Besucher wurden gebeten, eine Fragekarte auszufüllen: „Was macht mein Leben ärmer?“ bzw. „Was macht mein Leben reicher?“. Damit knüpft das mumo sich an die aktuelle Sonderausstellung „Glück gehabt? 70 Jahre Kaplan Bonetti Dornbirn“.