Meral Akyol am Ziel ihrer Bodenseeüberquerung
Marvin Peter
Marvin Peter
Trockenheit

Kräftiger Regen erwartet in Vorarlberg

Der Juni war in Vorarlberg außergewöhnlich trocken, es fielen nur etwa ein Sechstel der üblichen Regenmenge. Jetzt ist aber Entspannung in Sicht: Von Freitag bis Sonntag rechnet Thomas Rinderer, Meteorologe des ORF Vorarlberg mit bis zu 70 Litern Regen pro Quadratmeter.

„Am Donnerstag haben wir noch einmal Höchstwerte von bis zu 30 Grad, dann ist erst einmal keine Hitze mehr in Sicht“, sagt Thomas Rinderer: „Und endlich gibt’s landesweit nennenswerte Regenfälle! Das meiste von den erwarteten 70 Litern pro Quadratmeter fällt in Form von kräftigen Schauern und gewittrig durchsetztem, länger anhaltendem Regen von heute Abend bis zum frühen Samstagmorgen.“

Starker Regen nach langen, überwiegend trockenen Phasen birgt immer auch die Gefahr von Erdbewegungen oder Überschwemmungen. „Vereinzelte Murenabgänge und kleinräumige Überflutungen sind nicht ausgeschlossen“, meint Rinderer. Für die ausgetrocknete Natur ist der Regen jetzt aber auch dringend notwendig: Vereinzelte kleine Bäche im Gebiet der Dornbirner Ach sind teilweise schon ausgetrocknet, so Ralf Grabher von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Vorarlberg. In den Wiesen gibt es große hellbraune Flecken und in den Böden findet man Trockenrisse.

Mehr dazu auch in: Nach großer Trockenheit Entspannung in Westösterreich in Sicht (news.ORF.at, 29.06.2023)

Niedrigwasser und Sonnenscheinrekord

Deutlich wird das auch am Pegelstand des Bodensees: Normalerweise erreicht er Ende Juni seinen jährlichen Höchststand. Heuer sinkt der Wasserstand aber schon seit Mai deutlich. Einen halben Meter hat der See seitdem verloren, auf den langjährigen Mittelwert fehlen inzwischen 70 Zentimeter. Dafür steuert Bregenz auf einen Sonnscheinrekord für Juni hin: auf den bisherigen Höchstwert aus dem Juni 2003 fehlen nur noch wenige Sonnenstunden.