MRT Symbolbild
ORF/Andreas Herbst
ORF/Andreas Herbst
Gesundheit

MRT-Wartezeiten immer noch lang

Die Wartezeit für Magnetresonanz-Untersuchungen (MRT) ist immer noch lang. Wie Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) in einer Anfragebeantwortung an NEOS schreibt, beträgt sie bei den MR-Instituten in Bludenz, Feldkirch, Dornbirn und Bregenz im Schnitt mehr als einen Monat.

Die Wartezeiten bei den vier MR-Instituten in Bludenz, Feldkirch, Dornbirn und Bregenz liegen bei rund 30 Werktagen. Rüscher verweist auf die Verantwortung der Gesundheitskasse. Die ÖGK müsse gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten und dem Land eine Lösung finden. Auch müsse hinterfragt werden, ob es überhaupt so viele MRT-Untersuchungen braucht, wie durchgeführt werden. Laut einer Präsentation beim Austrian Health Forum seien 80 Prozent der CTs und MRTs nicht indiziert. Gleichzeitig würden einzelne Fachbereiche eine starke Steigerung vor allem an CTs zeigen, beispielsweise in der Onkologie.

Auch lange Wartezeiten in den Spitälern

Auch in den Spitälern muss man auf MRT-Untersuchungen, die nicht dringend sind, mehrere Wochen warten. Ähnlich ist die Situation bei der Computertomografie, also bei CT-Untersuchungen. Das MRT- und das CT-Gerät im LKH Feldkirch steht für Akutfälle an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung, im Routinebetrieb sind es fünf Tage pro Woche. In den anderen Landesspitälern und im KH Dornbirn steht das MRT-Gerät zwischen drei und fünf Tagen in der Woche zur Verfügung.

Studienplätze in Innsbruck

Das Land arbeite derzeit zudem intensiv an der Verbesserung beim Personalmangel. Dafür vereinbarte das Land im Februar eine Ausbildungskooperation mit der FH Gesundheit Tirol in Innsbruck. Die Fachhochschule stellt ab Herbst 2023 mindestens 23 neue Studienplätze pro Jahrgang für Vorarlberger Studierende zur Verfügung.