Landeskrankenhaus Bludenz, außen, Rettungswagen
Mathis Fotografie
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Gesundheit

Vier Wochen im Sommer keine Geburten am LKH Bludenz

Angesichts der angespannten Personalsituation in den Spitälern kann im Sommer einen Monat lang nicht am LKH Bludenz entbunden werden. Werdende Eltern müssen von 14. Juli bis 14. August 2023 auf andere Krankenhäuser ausweichen.

Die Personalsituation in den häuserübergreifenden Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe der Landeskrankenhäuser Feldkirch und Bludenz ist angespannt. Aus diesem Grund wird es ein „Sommermodell“ geben.

In Bludenz kann zwischen 14. Juli und 14. August 2023 nicht entbunden werden. Entbindungen werden in diesem Zeitraum von den Geburtshilfeteams in den anderen Krankenhäusern Vorarlbergs begleitet.

Regelbetrieb in der gynäkologischen Tageschirurgie

Die Schwangerschaftsambulanz und die gynäkologische Ambulanz sind von 15. bis 30. Juli 2023 nicht besetzt. In der gynäkologischen Tageschirurgie läuft der Regelbetrieb weiter. Die Stillberatung am LKH Bludenz steht auch über den Sommer zur Verfügung.

Was gynäkologische Operationen betrifft, bleibt die Tageschirurgie mit angepassten OP-Zeiten regulär in Betrieb. Größere Operationen, die eine stationäre Aufnahme erforderlich machen, werden zwischen 15. Juli bis einschließlich 14. August in Bludenz keine durchgeführt.

Bekenntnis zur Geburtenstation am LKH Bludenz

Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am LKH Bludenz habe in den vergangenen Monaten einige Abgänge von Fachärztinnen und Fachärzten verzeichnen müssen, so Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft. Dazu seien Krankenstände, Karenzzeiten und Pensionierungen gekommen. Die Urlaubszeit im Sommer stelle nun eine zusätzliche Herausforderung dar. „Die Mitarbeitenden brauchen die Möglichkeit, sich zu erholen“, betont Fleisch. Das sei nur mit dem „Sommermodell“ umsetzbar.

Mit Blick auf den Herbst zeigt sich Fleisch optimistisch, dass sich die Lage stabilisieren wird. Eine Lösung sieht er darin, die Ausbildung für Jungärztinnen und Jungärzte noch attraktiver zu gestalten. Hier werde man alle Möglichkeiten ausschöpfen.

Fleisch bekennt sich klar zu einer Geburtenstation am LKH Bludenz. „Allen Verantwortlichen – auf Landesebene, in den LKH Bludenz und Feldkirch wie auch innerhalb der KHBG – liegt daran, weiterhin Geburten in Bludenz zu ermöglichen.“