Stuhl des Angeklagten und Richterbank, Schwurgerichtssaal Landesgericht Feldkirch
Dietmar Mathis
Dietmar Mathis
Politik

Vorarlberger Gerichte brauchen mehr Personal

Die Richtervereinigung fordert mehr Planstellen an den Vorarlberger Gerichten. Gebraucht werden nicht nur Richterinnen und Richter, sondern auch Schreibkräfte und Kanzleipersonal. Da es zu wenig Personal gibt, kommt es auch zu längeren Verfahrensdauern.

Die Gerichte in Vorarlberg hätten mehr Arbeit, als sie eigentlich bewältigen können, betont Yvonne Summer, Sprecherin der Vorarlberger Richtervereinigung, gegenüber dem ORF Vorarlberg. Das werde zunehmend zu einem Problem.

Nach Angaben von Summer steigt nicht nur die Zahl der Fälle in manchen Bereichen stark an, sondern die Fälle würden auch immer anspruchsvoller und aufwendiger werden. Vier oder fünf Richterinnen und Richter mehr hätte Summer gerne, dann würde sich die Situation auch entspannen.

Niederschreiben von Urteilen nimmt Zeit in Anspruch

Ein Problem sieht Summer auch darin, dass Richterinnen und Richter Aufgaben übernehmen müssen, für die sie eigentlich gar nicht zuständig wären. Als Beispiel nennt sie das Niederschreiben von Urteilen.

Das erledigen normalerweise Schreibkräfte, doch auch hier gibt es zu wenige an den Vorarlberger Gerichten. Wenn es in diesem Bereich mehr Personal gäbe, wären auch die Verfahren beschleunigt.