Die Bezirkshauptmannschaft Bregenz betätigte, dass eine Anzeige des VGT eingegangen ist. Der Verein erhebt schwerwiegende Vorwürfe gegen den Betrieb. Die Schweine hätten keine trockene Liegefläche, wie es das Gesetz eigentlich vorschreibe. Einige größere Schweine müssten in einem See aus Kot und Urin herumwaten, ins hinterste Eck des alten Stalls dringe kaum Tageslicht. Zudem fehle den Schweinen Beschäftigungsmaterial, was ebenfalls illegal sei.
Fotostrecke mit 6 Bildern
Landwirt arbeitet bereits an neuem Stall
„Es ist so, wie es dargestellt worden ist, oder es war so. Wir sind immer wieder am Ausmisten und Verbessern“, so der betroffene Landwirt Vincent Gunz aus Bildstein im ORF-Vorarlberg-Interview. Die Tage zuvor habe es viel geregnet, und das Wasser sei in den Stall hineingeschwemmt worden.
Derzeit habe er viel Stress, da an einem neuen Stall für die Schweine gearbeitet wird. Das nehme viel Zeit in Anspruch, und da sei das eine oder andere liegen geblieben, „was nicht gut ist“. In den Neubau des Stalls investiere er rund 1,6 Millionen Euro, damit die Schweine dann Auslauf haben und besser untergebracht sind.
„Die Fotos sind erschreckend, da muss man nichts verheimlichen. Aber es sind Momentaufnahmen, das heißt nicht, dass es den Tieren die ganze Zeit so gegangen ist“, so der Landwirt. Er kündigt an, dass er sofort den Stall ausmisten wird. Das werde auch in Zukunft von den Behörden kontrolliert werden.
Amtstierärztin hat Stall kontrolliert
Die Bezirkshauptmannschaft Bregenz hat nach der Anzeige die Amtstierärztin zum Bauernhof geschickt. Diese hat dem Landwirt Verbesserungsaufträge erteilt und sich vergewissert, dass es den Schweinen grundsätzlich gut geht, so Bezirkshauptmann Gernot Längle. Für den Landwirt wird es ein Verwaltungsstrafverfahren geben.
Anzeige wegen Schweinehaltung
Die Behörden ermitteln gegen einen landwirtschaftlichen Betrieb in Vorarlberg. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat Anzeige erstattet. Nach Angaben der Tierschützer sollen Schweine in dem Betrieb nicht artgerecht gehalten werden. Der Landwirt spricht im ORF-Vorarlberg-Interview von Stress, will aber nichts beschönigen.