Grabher, die zuletzt in Rabat in ihrem ersten WTA-Tour-Finale gestanden war, fertigte die Niederländerin Arantxa Rus nach 85 Minuten ab. Mit gestärktem Selbstvertrauen von ihrem bisher mit Abstand besten Jahr und dem Vorstoß auf Platz 61 war Grabher auf Court 12 von Beginn an die Chefin auf dem Platz.
Und das, obwohl sie mit einer 0:3-Bilanz in das Duell mit der Weltranglisten-87. gegangen war. Nicht einen Satz hatte sie bisher gewonnen, doch diesmal drehte der Schützling von Günter Bresnik den Spieß um. Kein Wunder, denn Grabher ist seit dem letzten Duell 2021 zu einer komplett anderen Spielerin gereift – Details zum Spiel in sport.ORF.at.
Bei ihrem bisher einzigen Auftritt in einem Major-Hauptbewerb, heuer im Jänner bei den Australian Open in Melbourne, war die Vorarlbergerin noch glatt in zwei Sätzen an der Estin Anett Kontaveit gescheitert.
In der Weltrangliste auf Rang 55 vorgerückt
Mit dem Erstrundensieg in Paris sicherte sich Grabher nun ein Duell mit der Vorjahres-Finalistin und Nummer sechs des Turniers, Coco Gauff (USA). Dieses wird am Donnerstag stattfinden. Der Sieg gegen Rus bringt Grabher zudem ein Brutto-Preisgeld von 97.000 Euro ein und im Live-Ranking verbessert sie sich um weitere sechs Ränge auf Position 55.
Noch nie auf der WTA-Tour gegen Gauff gespielt
Gegen die 19-jährige US-Amerikanerin Gauff hat Grabher auf der WTA-Tour noch nie gespielt. Allerdings hatte sie vor knapp sechs Wochen beim Billie Jean King Cup in Delray Beach eine 1:6,3:6-Klatsche erlitten.
Dennoch muss sie sich zumindest auf Sand gegen die Nummer sechs der Welt nicht fürchten. Dies zeigt ein Blick auf eine knappe 5:7,6:4,6:7(2)-Niederlage gegen Daria Kasatkina in der dritten Rom-Runde vor knapp zwei Wochen. Die Russin liegt im WTA-Ranking auf Platz neun.