Der Geschäftsführer der Silvretta Montafon-Gruppe, Peter Marko, zieht eine positive Bilanz über das mit Beginn der abgelaufenen Wintersaison eingeführte System, das es erstmals in der Silvretta Montafon und im Brandertal gab. Insgesamt wurden im Gebiet der Silvretta Montafon 1.049.000 Skitage verkauft – wesentlich mehr als in der Saison 21/22. Allerdings weniger als vor der Coronavirus-Pandemie.
Dienstpläne konnten angepasst werden
Dafür ist die Zahl der Online-Skikarten-Käufe auf gut 41 Prozent gestiegen. Jede dritte Skikarte wurde mindestens fünf Tage oder noch früher vor dem tatsächlichen Skitag gekauft.
Dadurch habe man besser vorausplanen können, so Marko. Man habe viel früher gewusst, an welchem Tag wie viele Menschen im Skigebiet sein würden, dementsprechend seien etwa die Dienstpläne gestaltet worden.
Beschwerden vor allem aus Vorarlberg
Allerdings waren nicht alle Skifahrer und Skifahrerinnen mit dem neuen System einverstanden. Rund 80 Personen beschwerten sich bei der Silvretta Montafon, so Peter Marko. Er habe aber im Vorfeld mit wesentlich mehr Beschwerden gerechnet, so Marko.
70 Prozent der Beschwerden kamen demnach aus Vorarlberg, 30 Prozent von Gästen aus Deutschland. Aus der Schweiz habe sich hingegen kein einziger unzufriedener Gast bei der Silvretta Montafon-Gruppe gemeldet. Das erklärt sich Marko damit, dass in der Schweiz flexible Kartenpreissysteme schon lange üblich sind. Die Schweizer Skifahrer seien daran gewöhnt.