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Mädchenfußball boomt in Vorarlberg

Mädchen-Fußball erlebt in Vorarlberg derzeit einen richtigen Boom. Seit der Verband 2015 die Initiative „Mädchen an den Ball“ startete, gibt es so viele Fußballerinnen im Land wie nie zuvor. Ziel ist es, dass jeder Verein im Land mit Mädchenfußball in Kontakt kommt.

Auf Vorarlbergs Fußballplätzen wimmelt es nur so von Mädchen. Schon bald wird beim Verband die Marke von 1.000 aktiven Spielerinnen geknackt, sehr zur Freude des Sportdirektors Andreas Kopf. „Im Vergleich zu anderen Bundesländern stehen wir sehr gut da. Unsere Projekte werden bestaunt und bewundert und wir bekommen sehr viel Lob dafür“, sagt Kopf.

Seit einem Jahr gibt es eigene Akademie-Stützpunkte in Dornbirn und Feldkirch. Dort werden die besten Nachwuchsspielerinnen zusätzlich gefördert und ausgebildet. „Der Trend ist langsam spürbar, dass die Leistungsdichte wirklich enger wird. Bei den Mädchen war es bislang etwas schwierig, Qualität herzubringen und das haben wir mittlerweile“, sagt Sonja Baldauf, die Frauenreferentin beim Vorarlberger Fußballverband.

Mädchenfußball boomt in Vorarlberg

Am Donnerstag findet in Koblach das Cupfinale im Frauen-Fußball statt. Darüber hinaus wird auch das Nachwuchsturnier abgehalten.

Immer mehr Vereine starten mit Mädchenfußball

Auch Quereinsteigerinnen haben immer mehr Möglichkeiten, wie zum Beispiel in Höchst. „Wir starteten vor gut einem Jahr mit fünf Mädchen und liegen heute bei knapp 40. Sensationell was hier abgeht und es ist eine wahnsinnige Bereicherung für den Verein“, sagt der Nachwuchsleiter des FC Höchst, Michael Mathis. Auch Bundesligist Austria Lustenau ist seit kurzem in den Mädchenfußball eingestiegen und bietet Trainingsmöglichkeiten für die Allerkleinsten.

„Die große Vision ist, dass jeder Verein in Vorarlberg mit Mädchenfußball in Kontakt ist und dass sie sich dem Thema annehmen. Wir werden nicht locker lassen“, sagt Kopf.