Spielplan Landestheater
ORF Vorarlberg
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Kultur

Landestheater muss Kartenpreise erhöhen

Das Vorarlberger Landestheater muss seine Kartenpreise um 15 Prozent erhöhen. Grund dafür sei die allgemeine Teuerung, sagte Intendantin Stephanie Gräve bei der Präsentation des Spielplans am Donnerstag. Für 2023/24 stehen am Landestheater vier Uraufführungen am Programm, den Schwerpunkt bildet das Stück „Atlas streikt“ von Niklas Ritter.

Das Stück nach dem Roman „Atlas shrugged“ von Ayn Rand feiert am 23. September Premiere. Bei der nächsten Uraufführung am 2. März 2024 nimmt das Landestheater ein Vorarlberger Thema auf, das dort bereits gute Tradition sei: Das Stück der Autorin Gerhild Steinbuch ist der Krankenschwester Maria Stromberger, die im NS-Vernichtungslager Auschwitz ihr eigenes Leben für die Rettung zahlreicher Menschen aufs Spiel setzte, gewidmet.

„Andrang bis der Arzt kommt“

In der Box, der Werkstattbühne des Landestheaters, wage man sich an Shakespeares „Hamlet“ in einer Drei-Personen-Version. „Andrang von Schülerinnen und Schülern bis der Arzt kommt“, erwartet sich Gräve. Die Box würde von jungen Menschen gestürmt, sagt die Intendantin. Aus Mangel an technischem Personal könnte man der Nachfrage aber nicht gerecht werden, bedauert sie. Gräves Wunsch nach Aufstockung des künstlerischen Personals wurde jedoch erfüllt: Mittlerweile hat das Landestheater sieben fixe Ensemblemitglieder und 14 Gäste.

Für die jungen Besucherinnen und Besucher des Landestheaters bleibe der Theaterbesuch finanziell dementsprechend nach wie vor leistbar: Der Jahrespass „Flat 26“ für unter 26-Jährige mache es nach wie vor möglich, um 26 Euro so oft wie gewollt ins Theater zu gehen. Auch die Seniorenermäßigung sowie der Gratiseintritt für Menschen mit Kulturpass werde beibehalten.

Sanierung für das Jahr 2025 beschlossen

Zudem sei die seit Jahren geforderte Sanierung des Hauses fixiert worden, berichtete Werner Döring, Geschäftsführer der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft (KUGES). Im September 2025 werde man mit der vorwiegend technischen Sanierung beginnen, im Sommer 2026 soll das Haus wieder geöffnet werden.

Beschlossen wurde 2022 ein Budget von 9,6 Millionen Euro. Da die Teuerung noch nicht eingerechnet wurde, sei mit Kostensteigerungen zu rechnen, sagte Döring. Finanziert wird die Sanierung durch das Land Vorarlberg (55 Prozent), durch Eigenmittel (25 Prozent) und durch die Stadt Bregenz (20 Prozent). Das Bauherrenrisiko werde das Land tragen.

Landestheater muss Preise erhöhen

Das Vorarlberger Landestheater muss seine Kartenpreise um 15 Prozent erhöhen. Grund dafür sei die allgemeine Teuerung, sagte Intendantin Stephanie Gräve bei der Präsentation des Spielplans am Donnerstag. Für 2023/24 stehen am Landestheater vier Uraufführungen am Programm, den Schwerpunkt bildet das Stück „Atlas streikt“ von Niklas Ritter.