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Stiplovsek Dietmar
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Politik

Bodenseeufer „Pipeline“ in Bregenz eröffnet

In Bregenz ist am Donnerstag die Neugestaltung des Bodenseeufers eröffnet worden. Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) hob bei der Eröffnung die „großzügige Finanzierung“ durch Bund und Land hervor. Und für Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) ist an der Pipeline „Großes gelungen“.

In Bregenz ist am Donnerstag die Neugestaltung des Bodenseeufers eröffnet worden. In drei Bauetappen wurden entlang des Sees von Bregenz nach Lochau ein fünf Meter breiter Radweg und ein drei Meter breiter Fußweg gebaut. Das Ufer wurde als ökologisch wertvolles Flachufer neu angelegt. Insgesamt kostete das Großprojekt über zwölf Jahre 17,5 Millionen Euro. Der Umbau bringt zudem die lang gewünschte Trennung von Rad- und Fußgängerverkehr in dem viel genutzten Abschnitt.

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So sieht die neue „Pipeline“ aus
Pipeline Bregenz
Laura Überbacher
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Seit März 2011 wurde entlang der „Pipeline“ – so heißt der rund 8,8 Kilometer lange Uferbereich wegen einer dort verlaufenden, in den 1990er-Jahren stillgelegten Erdölleitung – gebaggert. Das bei Badenden beliebte Ufer wurde mit Kies aufgeschüttet. Fuß- und Radweg wurden durch einen Grünstreifen voneinander getrennt, zudem wurden zwei Holzbadestege und eine neue WC-Anlage und Duschen errichtet. In Teilbereichen entstand eine neue Ufermauer mit Stiegen für eine bessere Zugänglichkeit. Die Pipeline wurde außerdem mit Sitzbänken einladend neu „möbliert“, 200 Bäume und rund 1.000 Wildsträucher spenden künftig Schatten und verbessern die Ökologie.

Bürgermeister Ritsch hob „großzügige Finanzierung“ hervor

Der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) hob bei der Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung die „großzügige Finanzierung“ durch Bund und Land hervor, auch die Anrainergemeinden Lochau, Hörbranz, Möggers, Hohenweiler und Eichenberg (alle Bez. Bregenz) steuerten Mittel bei. Die Stadt Bregenz investierte insgesamt rund fünf Mio. Euro. Es sei gelungen, die beliebte Naherholungszone noch schöner zu machen, sowohl für Gäste als auch für die Bevölkerung, so Ritsch.

Kogler: „Radfahren macht glücklich.“

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) betonte angesichts des neuen Radwegs unter Bezugnahme auf Studien: „Radfahren macht glücklich.“ Radfahren sei in Bezug auf die Gesundheit, den Klimawandel sowie das Geldbörserl gut, und es sei ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Mit dem Projekt sei in Bregenz jedenfalls „Großes gelungen“.

Wallner: Freies Bodenseeufer wichtig

„Für das ganze Land ist das ein schöner Tag“, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Der Bodensee habe für die Region und ihre Identität auch grenzüberschreitend große Bedeutung. Neben dem Gewässerschutz sei dem Land und den Gemeinden ein freies Bodenseeufer wichtig, „das ist in Österreich eine Besonderheit“, sagte Wallner. Den Nutzen der Neugestaltung habe ausschließlich die Bevölkerung. Von einem „Jubeltag“ sprach auch Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne). Alle Beteiligten hätten bei dem Projekt an einem Strang gezogen. Man verbessere damit nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Bedingungen für den Alltags- und Freizeitradverkehr. Vergangenes Jahr wurden in dem Abschnitt, der Teil des beliebten Bodenseeradwegs und Radschnellverbindung ist, rund 760.000 Radelnde gezählt.