Mit einem winzigen Draht schieben die Ärzte in Feldkirch einen Katheter ins Hirn der Patientinnen und Patienten. Damit können dann Blutgerinnsel im betroffenen Gefäß abgesaugt werden.
Hirneingriff nach Schlaganfall
Jeder vierte Mensch erleidet im Laufe seines Lebens einen Schlaganfall. Die Behandlungsmethoden nach einem solchen Hirninfarkt sind unglaublich und faszinierend zugleich. In vielen Fällen können die Patientinnen und Patienten fast normal weiterleben.
Feldkirch ist eines von nur elf Schwerpunktkrankenhäusern in ganz Österreich, in denen solche Hirneingriffe nach einem Schlaganfall durchgeführt werden. Seit 2017 gibt es die „Stroke Unit“-Abteilung. Rund 500 Eingriffe sind seitdem durchgeführt worden.
Bessere Behandlung, weniger schwere Schlaganfälle
„Wir konnten auch gut in Vorarlberg zeigen, dass die schweren Schlaganfälle – seit es in Feldkirch ein ‚Stroke Unit‘ gibt – deutlich in der Zahl zurückgehen. Das heißt, wir haben zum Glück viel weniger Pflegefälle, die in ein Pflegeheim müssen, die unter Umständen nicht einmal überleben, die zuhause nicht mehr versorgt werden können“, sagt Primar Philipp Werner. Und auch der Zeitpunkt der Schlaganfälle konnte durch Aufklärung im Durchschnitt um vier Jahre nach hinten verschoben werden.