Beim dem zur Radsport-Bundesliga zählenden Grand-Prix Vorarlberg haben sich am Sonntag zwei Österreicher innerhalb der Top vier klassiert. Der Sieg beim Eintagesrennen der UCI-Kategorie 1.2 ging an den tschechischen Querfeldein-Spezialisten Michael Boros, der sich im Zielsprint des Spitzenquartetts vor dem Steirer Moran Vermeulen vom Team Vorarlberg durchsetzte. Dritter wurde Hrinkow-Legionär Jaka Primozic aus Slowenien vor dem 19-jährigen Marco Schrettl von Tirol KTM.
Sturz kurz nach dem Start
Punkt 11.00 Uhr war das hochkarätige Feld mit 154 Fahrern auf die 163km lange Strecke gestartet. Trotz neutralisiertem Start kam es gleich zu Beginn zu einem Sturz, der aber für alle Beteiligten glimpflich ausging. Danach ging es acht Runden auf die traditionelle Strecke von Nenzing über Rönserberg – Satteins – Frastanz und zurück nach Nenzing.
Rad-Grand-Prix bekommt Aufwertung
Der Vorarlberger Rad-Grand-Prix hat ein ordentliche Aufwertung erfahren. Zum ersten Mal können dort Weltranglisten Punkte ergattert werden.
17-köpfige Spitzengruppe
Schon früh riss ein deutsches Duo aus, Die beide holten knapp vier Minuten Vorsprung heraus. Aber das Feld mit dem Pro-Tour-Team Corratec Italien – mit vier Startern beim Giro d´Italia nächste Woche – machte Tempo. Knapp 50 Kilometer vor dem Ziel bildete sich eine 17-köpfige Spitzengruppe, die dann auch in die letzten drei neuen kurzen Runden mit je sieben Kilometern mit einem heftigen Anstieg zum Alpencamping nach Latz in Angriff nahm.
In der Bundesliga-Gesamtwertung verteidigte Primozic seine Führung damit erfolgreich, Vermeulen ist Zweiter. Das nächste Rennen findet nach einer Pause am 9. Juli in Wieselburg in Niederösterreich statt.
Vermeulen in Topform
Moran Vermeulen ritt dann die entscheidende Attacke auf der vorletzten Runde: Der 25-jährige Steirer präsentierte sich in absoluter Topform – zunächst konnte ihm nur der Slowene Iaca Primosic folgen. Aber beim letzten Anstieg gesellte sich noch der Tscheche Michal Boros dazu – und dieses Trio machte dann auch im Sprint den Tagessieg untereinander aus: Vermuelen zog als erster an, aber Boros flog vorbei und gewann den GP von Vorarlberg vor Vermeulen.