Einen Prozesstermin gibt es laut Landesgericht Feldkirch noch nicht. Die 32-Jährige war trotz Reanimationsversuchen an Ort und Stelle gestorben, laut Polizei zeigte sich der Verdächtige geständig. Der 36-jährige hatte am 30. August im Eingangsbereich ihres Wohnhauses mehrfach auf seine aus Rumänien stammende Frau eingestochen. Der Tat ging eine jahrelange Gewaltbeziehung voraus.
Das Zusammenleben des Paares war laut Polizeiangaben von Gewalt geprägt, gegen den Mann war seit 2015 viermal ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen worden, zudem bestand gegen ihn ein Waffenverbot. Er hatte seine Frau immer wieder bedroht und ihr Gewalt angetan. Das hatte dem Mann mehrere Gefängnisaufenthalte eingebracht, er ist mehrfach vorbestraft. Erst eine Woche vor der Tat war er aus der Haft entlassen worden.
Streit am Telefon vor der Tat
Der Verdächtige hatte sich am Tatabend telefonisch bei seiner Frau gemeldet, dabei soll es zu einem Streit wegen der Betreuung der drei gemeinsamen Kinder gekommen sein. Daraufhin fuhr der Mann nach Erkenntnissen der Exekutive zum Wohnhaus der Frau und forderte sie telefonisch auf, aus dem Haus zu kommen. Als die Frau im Eingangsbereich anlangte, kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, dann ging der 36-Jährige mit einem mitgebrachten Messer auf seine Frau los. Zu Hilfe eilende Passanten und der am Tatort eintreffende Notarzt konnten sie nicht mehr retten. Der Mann ergriff unterdessen die Flucht, um sich in wenigen hundert Metern Entfernung telefonisch bei der Polizei zu melden. Er gab sinngemäß an, er habe „etwas Schlimmes“ getan. Wenig später ließ er sich am von ihm genannten Ort widerstandslos festnehmen.