Klimakleber Lustenau
ORF/ Laura Überbacher
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Chronik

Klimakleber haben sich selbst von Straße gelöst

Vier Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ haben Mittwochfrüh beim Grenzübergang Au/Lustenau auf der österreichischen Seite den Verkehr blockiert – drei hatten sich angeklebt. Die Polizei hatte in der Zwischenzeit den Verkehr umgeleitet.

Um 7.30 Uhr haben eine Klimaaktivistin und drei Klimaaktivisten den Grenzübergang in die Schweiz blockiert. Ein Aktivist war nicht mit der Hand angeklebt, damit im Notfall eine Rettungsgasse möglich gewesen wäre.

Eine Auflösung des Protestes hätte durch die Bezirkshauptmannschaft erfolgen müssen. Allerdings haben sich die Klimakleber mit eigens mitgebrachtem Lösemittel gegen 9.20 Uhr selbst von der Straße gelöst, bevor eine Entscheidung der Bezirkshauptmannschaft gefallen war.

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Klimakleber Lustenau
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14.500 Fahrzeuge täglich

Rund 14.500 Fahrzeuge fahren täglich über den Grenzübergang Au/Lustenau. Die Polizei hatte den Verkehr rasch über Höchst umgeleitet, Staus sind dennoch nicht ausgeblieben.

Kritik von ÖVP und FPÖ

Kritik an der Protestaktion kommt von der Jungen ÖVP. Obmann Raphael Wichtl spricht von einer „sinnlosen Störaktion“. Die Junge ÖVP habe gerade im Großraum Bregenz mehr als 250 Bäume gepflanzt. Klimakleber sollten lieber bei solchen Aktionen mitmachen, als ihre Freizeit auf der Straße zu verbringen.

Kein Verständnis für die Klimakleber zeigt auch FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi. Er fordert ein härteres Vorgehen: „Diese Klimafanatiker müssen festgenommen und mit entsprechend hohen Verwaltungsstrafen belegt werden.“ Wenn auch das nichts nütze, müsse man auch Haftstrafen prüfen.