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benjaminnolte – stock.adobe.com
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Wirtschaft

Banken erhöhen ihre Gebühren

Die Banken reagieren auf die steigende Teuerung und erhöhen die Gebühren für Girokonto, Bankomatkarte und andere Dienstleistungen. Bei Hypo und Raiffeisen zahlen Kundinnen und Kunden um 10,6 Prozent mehr. Diesen Änderungen muss man jedoch nicht zustimmen.

Verträge, die an den Verbraucherindex (VPI) gekoppelt sind, können entsprechend angepasst werden. Bei der Kontoführung fallen die Preisanpassungen bei Hypo und Raiffeisen am höchsten aus: Künftig muss man um 10,6 Prozent mehr bezahlen. Bei Raiffeisen gilt die Erhöhung bereits mit April, Hypo verlangt die Erhöhung erst ab November.

Bei den Sparkassen liegt die Erhöhung bei 8,6 Prozent. Sie nimmt die Verbraucherpreise des Kalenderjahres, die anderen Banken den Zeitraum November bis November.

Gebühren der Banken vergleichen

Die Änderung muss schriftlich per Brief oder Mail und mindestens zwei Monate vor dem geplanten Stichtag den Kundinnen und Kunden bekanntgegeben werden, betont man bei der Arbeiterkammer. Und die Kundinnen und Kunden müssen der Änderung auch zustimmen. Das kann stillschweigend durch die Erklärungsfiktion geschehen. Das heißt: Die Vertragsänderung wird dem Kunden mitgeteilt – schweigt er, gilt das als Zustimmung. Alle österreichischen Banken verwenden eine entsprechende Klausel in ihren Geschäftsbedingungen.

Man kann seiner Bank auch schreiben, dass man mit der Erhöhung nicht einverstanden ist und über ein günstigeres Angebot verhandeln. Oder man kann nach einem schriftlichen Widerspruch zu einer anderen Bank wechseln. Konsumentenschützer empfehlen, Online-Vergleichsportale zu nützen, um einen Überblick zu bekommen.