Anfang April ist am Bahnhof Dornbirn ein Mann mit Messerstichen lebensbedrohlich verletzt worden. Drei 15-jährige Tatverdächtige befinden sich in Untersuchungshaft. Stadt, ÖBB und Polizei betonen, dass der Bahnhof sicher ist. Das sieht auch Martin Hagen von der Offenen Jugendarbeit Dornbirn so. Dafür würden die Polizeipräsenz, die Kameras, Security und auch die Jugendarbeiter sorgen.
Interview mit Martin Hagen
Martin Hagen von der Offenen Jugendarbeit Dornbirn über die Probleme von Jugendlichen.
Zuerst sind viele oft skeptisch
Die Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter sprechen viele verschiedene Sprachen, darunter auch arabisch oder afghanisch. Bei kleineren Vorfällen mit Jugendlichen am Bahnhof hole man nicht gleich die Polizei, sondern zuerst die Jugendarbeiter, betont Stadtbus-Geschäftsführer Michael Stabodin.
Diese bemühen sich auch, dass sich die Jugendlichen nicht am Bahnhof treffen, sondern im Jugendhaus Arena in der Höchsterstraße. Neue Gruppen von Jugendlichen würden zuerst skeptisch reagieren, berichtet Jugendarbeiterin Yasemin Polat. Aber nach dem zweiten oder dritten Kontakt würden auch sie sich dann den Jugendtreff anschauen.
Jugendarbeit am Bahnhof Dornbirn
Nach der Messerattacke am Dornbirner Bahnhof, bei der ein 32-jähriger Mann von einem 15-Jährigen lebensbedrohlich mit einem Messer verletzt worden ist, rückt das Thema Jugendkriminalität in den Fokus. Es stellt sich die Frage, ob Jugendliche heutzutage krimineller und öfter bewaffnet sind als früher.