Auch wenn sich der Winter in den letzten Tagen vor Saisonende nochmals von seiner besten Seite zeigt, die Seilbahn-Betreiber sind finanztechnisch bescheiden geworden nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen und einem Jahr mit wenig Schnee. Peter Marko, Geschäftsführer vom Skigebiet Silvretta Montafon sagt, dass man noch nicht an die Zeit vor der Pandemie anschließen konnte.
Situation in den Skigebieten
Was für eine verrückte Wintersaison: Zweistellige Plusgrade um Weihnachten, dafür jetzt in der Karwoche noch einmal Winter mit Vollgas – zumindest in den höheren Regionen. Zeit für eine Bilanz.
Das Skigebiet liege aktuell rund acht Prozent hinter dem Fünf-Jahres-Schnitt vor Corona. Im Vergleich zu der Skisaison 2021/2022 war die heurige Saison aber viel besser, sagt Marko. Das hänge jedoch vor allem mit den damals noch geltenden Covid-Einschränkungen zusammen. Der Hüttenwirt vom Valisa Hüsli, Markus Scheibenstock, spricht von einer hervorragenden Saison: Seine Gäste hätten beim Einkehren nicht gespart.
Umsatz-Plus bleibt Wunschgedanke
Auch im hinteren Bregenzerwald sprechen die Verantwortlichen aktuell von märchenhaften Bedingungen. Man fahre derzeit fast nur auf Naturschnee, in diesem Winter sei das selten der Fall gewesen, sagt Klaus Wiethüchter von den Seilbahnen Warth und Schröcken. Von einem Umsatz-Plus könne man heuer jedoch nur träumen. Durch den Schneemangel im Dezember und Jänner gab es nur wenig Betrieb.
Teilweise wusste man gar nicht, wie man den nächsten Tag noch bewerkstelligen sollte, sagt Wiethüchter. Erst als es dann Ende Jänner wieder ein bisschen besser wurde und es immer wieder zumindest ein paar Centimeter Neuschnee gab, ging es dann richtig los. Die Skischulen sind in den Osterferien noch gut gebucht.