Ein junges Reh steht neben einem Alleebaum an einem Straßenrand während ein Pkw vorbeifährt.
dpa-Zentralbild/Patrick Pleul
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Verkehr

300 Tiere auf Vorarlbergs Straßen niedergefahren

Auf Vorarlbergs Straßen sind laut Zahlen von VCÖ und WWF im Vorjahr rund 300 im Freien lebende Tiere niedergefahren und getötet worden. Beide Organisationen fordern, dass die Verkehrsbelastung reduziert wird, damit die Tiere ausreichend Lebensraum haben.

Die Tierschutzorganisation WWF und der Verkehrsclub Österreich VCÖ betonen, dass der Straßenverkehr auch für viele Tiere gefährlich ist. Durch den steigenden Bodenverbrauch werde auch der Lebensraum der Tiere stark eingeschränkt.

Lebensraum von Tieren durch Straßen gestört

Die rund 3.100 Kilometer Straßen in Vorarlberg würden auch den Lebensraum von Tieren durchziehen, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Von jeder Reduzierung der Autofahrten würden nicht nur Menschen sondern auch die heimische Tierwelt profitieren.

Jährlich werden zahlreiche Tiere durch Fahrzeuge getötet

Im Vorjahr sind laut VCÖ und WWF auf Vorarlbergs Straßen 300 Tiere niedergefahren und getötet worden, darunter 120 Rehe, 74 Dachse, 68 Füchse, sechs Hirsche und sechs Hasen.

In den vergangenen zehn Jahren werde in Österreich täglich eine Fläche von drei Fußballfeldern für den Verkehr verbaut, so Simon Pories, Bodenschutz-Sprecher des WWF. Er fordert, dass ein österreichweiter Bodenschutzvertrag den Flächenverbrauch verbindlich in die Schranken weisen soll.