Ob bei einem Raub, in den Bergen oder bei Verkehrsunfällen, der Polizeihubschrauber Libelle kommt künftig nicht mehr nur in Vorarlberg sondern auch im angrenzenden Fürstentum Liechtenstein zum Einsatz. Dafür wurde am Montag ein Vertrag zwischen Liechtenstein und Vorarlberg unterzeichnet.
Zusammenarbeit von Vorarlberg und Liechtenstein
Seit kurzem gibt es einen neuen Vertrag zwischen der Liechtensteiner Polizei und der Polizei aus Vorarlberg. Damit kann der vorarlbergische Polizeihubschrauber direkt auch nach Liechtenstein fliegen und dort bei Einsätzen verwendet werden.
Keine Zwischenstellen mehr
Künftig geht der Notruf oder die Unterstützungsanfrage direkt in Hohenems ein, es gebe keine zwischengeschaltete Stelle mehr, erklärt Jürgen Albrecht, Leiter der Flugeinsatzstelle. Dadurch könne man sofort starten und sei in nur wenigen Minuten in Liechtenstein.
Neue Kooperation als Meilenstein
Für den Liechtensteiner Polizeichef Jules Hoch ist die neue Kooperation ein Meilenstein in der Polizeigeschichte, so mussten die Beamten bisher bei Einsätzen auf private Helikopter zurückgreifen.
Im Durchschnitt fliegt die Libelle derzeit einmal am Tag zu einem Einsatz, das wird sich auch mit der Kooperation nur gering erhöhen, sagt Albrecht. Auch wenn bei den Einsätzen vor allem Vorarlberger Flugpolizisten ausrücken, wurden liechtensteinische Polizisten zusätzlich ausgebildet.