Entlang der Arlbergschnellstraße lauern zahlreiche Gefahrenstellen und das sowohl im Verkehr selbst, als auch abseits der Straße. Ob Lawinen, Muren oder Steinschlag: die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer müssen vor Naturgewalten geschützt werden, sagt Projektleiter Christoph Wanker.
19 Projekte in Vorarlberg umgesetzt
In den vergangenen Jahren hat die Autobahngesellschaft ASFINAG deshalb 19 Projekte zwischen Bludenz und dem Arlbergtunnel umgesetzt. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Hochwasserschutz, 14 Projekte fielen in diesen Bereich. Man habe aber auch eine Reihe von Maßnahmen gegen Steinschlag, Muren oder Lawinen umgesetzt, sagte Projektleiter Christoph Wanker am Montag bei einer Pressekonferenz.
Als Beispiel nannte Wanker die Spannerbachbrücke zwischen Bings und Braz. „Momentan ist vom Wildbach nichts zu sehen, aber das kann sich bei größeren Niederschlägen schlagartig ändern“, erklärte Wanker. Damit die Brückenpfeiler bei einem Hochwasser besser vor Schäden bewahrt werden können, ist der Schutz jetzt ausgebaut worden.
Lösungen für Katastrophenfall und Blackout
Im Rahmen eines kürzlich gestarteten EU-Projekts beschäftigt sich die ASFINAG auch mit der Frage, was im Katastrophenfall konkret zu tun wäre. Denn wenn die S16 durch ein Naturgefahren-Ereignis ausfallen würde, hätte das einen Stau zur Folge und man müsste dafür sorgen, dass Polizei, Feuerwehr und Rettung trotzdem einsatzfähig bleiben. Gleiches gilt für die Aufrechterhaltung der Kommunikation bei einem Blackout.
Schutzbauten der Arlbergschnellstraße
Damit die Fahrt auf der S16, der Arlbergschnellstraße, möglichst sicher verläuft, ist in den vergangenen Jahren viel Geld investiert worden. Vor allem in den Hochwasserschutz.
Vorarlberg und Tirol: 41 Projekte um 7,5 Mio. Euro
Bei dem ASFINAG Naturschutz-Paket gibt es auch einige Projekte, die in Tirol umbesetzt wurden. Insgesamt wurden in Vorarlberg und Tirol 41 Gefahrenstellen entschärft. Die Gesamtkosten dafür liegen bei 7,5 Millionen Euro.