Autismus
IMAGO/Zoonar
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Chronik

Bessere Autismus-Betreuung gefordert

Am Sonntag ist Welt-Autismus-Tag. Eingeführt wurde er von den Vereinten Nationen, um auf diese Entwicklungsstörung aufmerksam zu machen. In Vorarlberg gibt es über 4.000 Menschen mit Autismus, es fehle aber an guter Betreuung

Eigentlich tun sich autistische Menschen schwer, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. Der 26-jährige Sascha Grauer aber zum Beispiel spricht offen über sein Asperger-Syndrom. „Ich habe es erst mit 15 Jahren realisiert. Ich merkte zwar schon immer dass ich anders bin, von da an wusste ich es aber und verhielt mich anders“, sagt Grauer. Er absolvierte die Schule und machte eine Lehre zum Gartenbaufacharbeiter.

Autismus: Richtige Therapie sehr wichtig

Am 2. April ist der Welt-Autismus-Tag. In Vorarlberg leben mehr als 4.000 Personen mit Autismus. Die richtige Therapie ist betroffene Personen sehr wichtig.

Früherkennung ist enorm wichtig

In Vorarlberg kümmert sich Renate Vogel um die Anliegen von Menschen mit Autismus. Die Pflegemutter eines autistischen Kindes weiß, wie enorm wichtig die Früherkennung ist. „Es ist enorm wichtig, weil es für die Mütter eine ganz schwierige Zeit ist. Sie fragen sich was mit ihrem Kind los ist oder was sie falsch machen würden“, erklärt Vogel.

Gesundheitspolitik ist gefordert

Die Mutter von Sascha Grauer lernte mit dem Asperger-Syndrom ihres Sohnes umzugehen. In Vorarlberg fehle es an guter Betreuung. „Es fehlen die Therapeuten, es fehlt die Intensität der Betreuung. Es braucht eine durchgängige gute Autismusversorgung und Begleitung“, sagt Vogel. Die Gesundheitspolitik sei gefordert. Sie könnte und müsse im Autismusbereich noch mehr tun.