Die Landesregierung sei überzeugt, „dass allein die Existenz des Systems schon einen wichtigen Beitrag zur Transparenz, Effizienz und Effektivität der Verwaltung leisten wird“, heißt es in einer Aussendung von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesrat Daniel Zadra (Grüne). Die Einrichtung des neuen Tools wurde am Dienstag in der Regierungssitzung beschlossen.
Das Whistleblower-Paket funktioniere webbasiert und biete über einen barrierefrei gestalteten Meldebogen den digitalen Meldeweg für unbegrenzt viele Hinweise, hieß es in der Aussendung. Der Hinweisgeber könne wählen, ob er anonym bleiben wolle oder nicht.
Geschützte Dialoge möglich
Die Mitarbeitenden der Internen Revision des Landes könnten dann über ein Postfach mit individuellem Zugangscode geschützte Dialoge mit hinweisgebenden Personen führen. Diese könnten auch Dateien als Beweise hochladen. Die Software wird bereits in Salzburg, Kärnten und dem Burgenland verwendet.
Das neue System ist Teil der Initiative „Vorarlberg transparent“. Diese habe das Ziel, die Nachvollziehbarkeit bei Auftragsvergaben, Förderungen und im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu steigern, so Wallner. Jeder Bürger soll Einsicht in Vergaben, Förderungen und Öffentlichkeitsarbeit des Landes nehmen können.