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rangizzz – stock.adobe.com
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Klima und Umwelt

Wie sich eine Stadt abkühlen lässt

Klimawandel-Fachleute aus ganz Österreich haben sich in Feldkirch zu einer Tagung getroffen. Schwerpunkt der KLAR!-Tagung war, wie Raum- und Quartiersplanung klimafit umgesetzt werden kann. Einigkeit herrscht, dass Maßnahmen jetzt gesetzt werden müssen.

Die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der KLAR!-Tagung (Klimawandel-Anpassungsregion) haben sich am 22. und 23. März zur Fachtagung in Feldkirch getroffen. Seit dem Jahr 2018 gibt es das KLAR!-Programm für Klimawandelanpassungs-Modellregionen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt mit dem KLAR!-Programm 80 österreichische Regionen dabei, Schäden durch Klimafolgen zu vermindern.

In Vorarlberg gibt es derzeit fünf KLAR!-Regionen mit insgesamt 38 Gemeinden und rund 185.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Sie bieten Beratungen an, prüfen etwa Beschattungen von Kindergärten und Schulen oder erproben hitzetolerante Baumarten.

Wie sich eine Stadt abkühlen lässt

In Feldkirch diskutieren derzeit Fachleute aus ganz Österreich, wie sich die Städte und Gemeinden besser auf Wetter-Extreme einstellen können. Konkrete Lösungen für Abkühlungen der Städte könnten mehr Bäume und mehr Schatten sein.

Im „Aktionsplan zur Anpassung an die Klimakrise 2022/23“ sind die Maßnahmen der Vorarlberg KLAR!-Regionen dargestellt.

Städte müssen angepasst werden

Das Jahr 2022 gehörte zu den 15 trockensten und acht sonnigsten Jahre seit Beginn der Messgeschichte. Trotzdem hat es auch stark geregnet. So sind etwa in der Landeshauptstadt Bregenz innerhalb von 24 Stunden 212 Liter Regen gefallen.

Bei der Tagung in Feldkirch diskutierten die Fachleute auch darüber, wie sich Städte und Gemeinden an die Wetter-Extreme anpassen können. Nach dem jüngsten Weltklimabericht wird vor allem die Hitze weiter zunehmen. Hier seien Gemeinden und Länder besonders gefordert, sagt der österreichische KLARA!-Leiter Gernot Wörther. Entscheidend sei, wie der Lebensraum gestaltet wird, etwa wie Hauptplätze in den Städten beschattet und begrünt werden können. Wichtig sei es schon jetzt Maßnahmen zu setzen, damit es auch noch in zehn bis 15 Jahren ein lebenswertes Umfeld mit hoher Lebensqualität in den Städten gib, betont Wörther.