Die Naturschutz-Organisationen in Vorarlberg halten nichts davon, dass der Kunstverein „Horizon Field“ wieder und dauerhaft 100 Eisenskulpturen in den Bergen aufstellen will. Die Figuren sollen den Umgang mit der Natur hinterfragen. Das ist für Naturschutz-Anwältin Katharina Lins paradox, denn für die Aufstellung wären Helikopterflüge notwendig.
Zudem kritisieren die Naturschutz-Organisationen den steigenden Druck auf die wenigen naturbelassenen Landschaftsräume und die aus ihrer Sicht unnötige Möblierung und Inszenierung der Landschaft. „In der Hochgebirgslandschaft sollte die Natur selbst die Attraktion sein“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung der Naturschutz-Organisationen. Sie fordern ein gründliches Behördenverfahren, falls die Skulpturen zurückkommen sollten.
100 lebensgroße Skulpturen
100 lebensgroße Skulpturen bildeten von 2010 bis 2012 die Landschaftsinstallation „Horizon Field“. Sie waren in den Gemeinden Mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, Mittelberg, Lech, Klösterle und Dalaas über eine Fläche von 150 km2 verteilt. Positioniert auf einer Höhenlinie von 2.039 m über dem Meer erstreckte sich das Kunstwerk über das Klostertal, den Arlberg und den Bregenzerwald.
Der gleichnamige Kunstverein „Horizon Field“ will diesem Werk nun dauerhaft Präsenz und Wirkung verleihen.