Im Walgau setzen die Schülerinnen und Schüler der Musikmittelschule Thüringen ein Zeichen fürs Klima. Am Montag wurden rund 230 Pflänzchen verschiedener klimafitter Baumarten, dazu zählen Bergahorn, Lärche oder Vogelkirsche, eingepflanzt. Im Laufe der nächsten zwei Jahre sind dann 20 weitere Waldpflegemaßnahmen im Walgau geplant.
Kinder übernehmen Patenschaft
Mit der Pflanzung allein sei es noch nicht getan, sagt Landesforstdirektor Andreas Amann. Die Jungbestände, insbesondere in der Jugendphase, benötigen auch nach der Pflanzung noch eine regelmäßige Pflege. Aus diesem Grund haben die Schülerinnen und Schüler auch die Patenschaft für ihre Aufforstungsfläche übernommen, zumindest so lange, bis die Pflänzchen aus dem Gröbsten heraus sind.
Großes Interesse an Baumpflanz-Aktion
Gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern aus der Bevölkerung, Firmen und Lehrlingen, aber auch Vereinen und Schulklassen werden im Rahmen der Baumpflanz-Aktion „Üser Wald“ nun laufend Projekte umgesetzt. Die Tätigkeiten reichen dabei von Aufforstungsaktionen über Jungwuchspflege bis hin zum Bau von Gleitschneeböcken oder der Neophytenbekämpfung. Alles findet in Waldflächen in einer der 14 Walgau-Gemeinden statt, sagt Walter Amann, Forstbetriebsleiter der Forstbetriebsgemeinschaft Jagdberg.
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In Vorarlberg gibt es rund 98.000 Hektar Wald, das heißt die Landesfläche ist zu 38 Prozent bewaldet. Die Hälfte des Waldes in Vorarlberg ist Schutz- und Bannwald, auf rund 28.000 Hektar stehen die Bäume in einer Hangneigung von über 60 Prozent. Der Wald erfüllt neben der Holzproduktion auch weitere unverzichtbare Funktionen als Schutz von Siedlungsräumen, als Klimaregulator und als Erholungsraum. Als Hauptbetroffener der Klimaveränderung müsse er deshalb besonders geschützt werden, sagt Landesrat Christian Gantner (ÖVP) bei einer Pressekonferenz zum Erhalt der heimischen Wälder.
Serviceleistungen für Waldeigentümer
Um die Eigentümerinnen und Eigentümer von Wäldern in Vorarlberg zu unterstützen, gibt es nun ein spezielles Serviceangebot. Experten helfen bei der Holzvermarktungsorganisation, bei der Förderabwicklung oder im Rahmen eines Komplettservices in Zusammenarbeit mit den Waldaufsehern vor Ort, erklärt Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger. Ein Wald bedeutet viel Arbeit, das Serviceangebot soll deshalb eine Entlastung bieten.