Fußball im Tornetz
Pasko Maksim – stock.adobe.com
Pasko Maksim – stock.adobe.com
Chronik

Fünf Verletzte: Fußballfans attackieren Security

Nach dem Fußball-VFV-Cup-Spiel in Lustenau am Samstagnachmittag wollten rund 40 Personen gewaltsam ins Stadion gelangen. Dabei wurden fünf Sicherheitsleute und ein Besucher verletzt. Die Fußballfans attackierten die Security mit Faustschlägen und Fußtritten.

Am Samstag fand in Lustenau das VFV-Cup-Match zwischen dem FC Lustenau 1907 und der SC Austria Lustenau Amateure statt. Der FC gewann das Spiel mit 2:1. Nach dem Spielende gegen 16.15 Uhr verließ eine laut Polizei gewaltbereite Gruppe des Austria Lustenau- Fanclubs das Stadion. Die Gruppe aus rund 40 Personen wollte dann beim westlich gelegenen Haupteingang wieder ins Stadion gelangen.

Mehrere Personen traten gegen das Haupteingangstor und die danebenliegenden Gittertüre, andere versuchten die Absperrungen zu überklettern. Die Angestellten des Sicherheitsdienstes versuchten die Personen zurückzudrängen und wurden daraufhin von diesen attackiert.

Schläge mit Fahnenstange

Fünf Sicherheitsleute wurden dabei durch Faustschläge, Fußtritte, geworfene Flaschen und Schläge mit einer Fahnenstange verletzt. Ein Besucher, der sich noch im Stadion befand, erlitt eine Schnittverletzung am Unterarm. Er wurde von einem metallenen Vereinsbanner getroffen, der von den gewalttätigen Fußballfans geworfen wurde. Mehrere Personen wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Verein kündigt Stadionverbot an

Der Vorstand des SC Austria Lustenau distanziert sich von den Ausschreitungen. „Das Verhalten einiger Fans ist aus unsrer Sicht unentschuldbar“, so Vorstandssprecher Bernd Bösch in einer Aussendung am Sonntagvormittag. Der Verein werde diese Ereignisse mit den Vertretern der Fans aufarbeiten. Wenn Beteiligte ausgeforscht werden können, werden die mit einem Stadionverbot belegt, kündigt Bösch an. „Aggressives und gewalttätiges Verhalten ist vor, während und nach dem Spiel völlig fehl am Platz“, bekräftigt Bösch.