Sarg, Kerze
ORF Vorarlberg
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Chronik

Mehr Todesfälle als vor der CoV-Pandemie

In Vorarlberg sind im vergangenen Jahr knapp 3.600 Menschen gestorben. Damit sei die Zahl der Todesfälle weit höher als vor der CoV-Pandemie, denn sie werde durch Todesfälle, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, in die Höhe getrieben. Das geht aus Daten der Statistik Austria hervor.

Im ersten Pandemiejahr sind in Vorarlberg 270 Menschen gestorben, deren Tod direkt auf das Coronavirus zurückgeführt wird. Im darauffolgenden Jahr standen zur Behandlung des Virus bereits Medikamente zur Verfügung. Zudem konnten Impfungen einen schweren Krankheitsverlauf verhindern. Dadurch sank die Zahl der Todesfälle auf 224.

Coronavirus als dritthäufigste Todesursache

Mit dieser Entwicklung unterscheide sich Vorarlberg vom bundesweiten Trend, denn im Schnitt sinken die Todeszahlen, die mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden, nicht wie hierzulande, sondern steigen deutlich an. Sowohl landes- als auch bundesweit gilt das Coronavirus damit als dritthäufigste Todesursache.

Mehr Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen

An erster Stelle der Todesursachen listet die Statistik Austria Herz-Kreislauf-Erkrankungen, an zweiter Stelle Krebserkrankungen. Auch hierbei unterscheidet sich Vorarlberg vom Bundestrend. Österreichweit starben im vergangenen Jahr weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen als noch vor der CoV-Pandemie.

In Vorarlberg ist diese Zahl hingegen gestiegen: Mit mehr als 1.200 Toten durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren es im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent mehr. Auch die Zahl der Todesfälle durch Krebserkrankungen ist in Vorarlberg im Gegensatz zum Bundesschnitt stärker angestiegen: Im vergangenen Jahr gab es in Vorarlberg 843 Krebstote.