Frau kann nicht schlafen
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Gesundheit

Immer mehr Menschen leiden an Schlafproblemen

Am heutigen Welttag des Schlafes erinnern Fachleute daran, dass immer mehr Menschen Schlafprobleme haben. Ein Anstieg sei auch in Vorarlberg zu sehen, sagt Tamara Hernler, Leiterin des Schlaflabors am Landeskrankenhaus Hohenems.

Bis zu einem Drittel der Bevölkerung leide bereits an Schlafproblemen, sagt Hernler. Zum Großteil seien diese hausgemacht. „Wenn es beginnt zu dämmern, wird im Gehirn das Schlafhormon Melatonin gebildet. Wenn wir dann aber trotzdem längere Zeit in einer hellen Umgebung sind oder elektronische Geräte wie Handys oder Fernseher benutzen, wird weniger Melatonin produziert. Deswegen können wir dann auch nicht so gut schlafen“, sagt Hernler.

Für alle, die schlecht schlafen, hat Hernler ein paar Tipps: keine elektronischen Geräte im Schlafzimmer, dieses komplett abdunkeln und auf maximal 16 Grad kühlen, keine schweren Mahlzeiten und kein Alkohol vor dem Zubettgehen und regelmäßige Schlafenszeiten.

Gravierende Folgen von Schlafproblemen

Die Folgen von Schlafproblemen können gravierend sein. „Man kann Konzentrationsschwierigkeiten haben, erhöhten Stress, Depressionen oder Angststörungen entwickeln und ein schlechtes Immunsystem bekommen“, erklärt Hernler. Zudem kann man durch Schlafprobleme zu Fettleibigkeit neigen, einen hohen Blutdruck, Nierenerkrankungen, Zuckerkrankheit oder Herzerkrankungen entwickeln. „Das hat sehr weitreichende Folgen für uns“, meint die Oberärztin.