Kinderbetreuung
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Bildung

Weiterhin Aufholbedarf bei Kinderbetreuung

Bundeskanzler Karl Nehammer hat in seiner Rede zur Lage der Nation betont, dass die Kinderbetreuung ausgebaut werden soll. Aufholbedarf gibt es in Vorarlberg. Während die Landesregierung auf das neue Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz verweist, müssen berufstätige Eltern in Feldkirch zittern, ob es für ihre Volksschul-Kinder im Herbst eine Frühbetreuung gibt.

Immer wieder wird darüber berichtet, dass es in den Kinderbetreuungseinrichtungen an Personal fehlt. Besonders akut ist es aktuell in Feldkirch. Dort wackelt die Frühbetreuung in den Volksschulen für das kommende Schuljahr. Bei der Stadt heißt es, dass sie derzeit erhebt, wie viele Familien überhaupt einen Bedarf haben. Die Schülerbetreuung ändere sich nämlich jedes Jahr je nach Nachfrage.

Je nach Bedarf wird eine Frühbetreuung organisiert

Aktuell wären sieben Familien davon betroffen. Diese Kinder besuchen zwei unterschiedliche Schulen in Feldkirch, sagt die Fachbereichsleiterin für Schulen, Sandra Miller-Marte. Sie betont, dass die Stadt jetzt schon mehr Betreuung in der Früh anbietet, als sie müsste. Grundsätzlich bräuchte es zwölf Familien an der gleichen Schule, die dieses Angebot in Anspruch nehmen, um überhaupt eine Frühbetreuung anbieten zu müssen.

Kaum interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Das Problem: In der Schülerbetreuung arbeiten viele Mütter, die selbst ein Betreuungsproblem bekommen, wenn sie bereits um 7.00 Uhr mit der Frühbetreuung in den Volksschulen anfangen müssen, erklärt Miller-Marte. Es gebe aus diesem Grund kaum interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie betont jedoch, dass man aber alles daran setzt, eine Frühbetreuung zu organisieren, wenn sich pro Volksschule mindestens drei Familien melden.