Michael Roth mit Spielern
GEPA pictures/ Edgar Eisner
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Handball

Bregenz: Trainerwechsel mit sofortiger Wirkung

Trainer Michael Roth verlässt Bregenz Handball früher als zunächst geplant. Der Rekordmeister gab nach den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen die sofortige einvernehmliche Trennung von dem 61-jährigen Deutschen bekannt. Die Nachfolge übernehmen Marko Tanasković und Markus Rinnerthaler.

Michael Roth übernahm das Amt des Cheftrainers bei Bregenz Handball zum Beginn der Saison 2022/23. Im Jänner äußerte Roth bereits den Wunsch, seinen Vertrag nach Ablauf der Saison vorzeitig aus privaten Gründen aufzulösen. Diesem Wunsch kam der Verein nach und legte mit dem Trainerteam Marko Tanasković und Markus Rinnerthaler bereits die Nachfolge fest.

Nach der Negativserie der vergangenen Wochen und dem Ausscheiden aus dem ÖHB-Cup habe Michael Roth dem Verein seinen Rücktritt angeboten, teilte Bregenz Handball am Mittwochabend in einer Aussendung mit. Die einvernehmliche Trennung sei „nach guten Gesprächen und einer gemeinsamen Analyse“ vereinbart worden. Marko Tanasković und Markus Rinnerthaler werden somit bereits jetzt das sportliche Ruder übernehmen – und nicht wie zunächst geplant erst in der neuen Saison.

Michael Roth
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Michael Roth verlässt Bregenz Handball

„Wünsche der Mannschaft, dass sie an sich glaubt“

„Wie es so im Sport manchmal ist, muss man hin und wieder Entscheidungen treffen, die dem Naturell widersprechen. Es ist mein großer Wunsch, dass die Mannschaft noch ihr Potenzial in dieser Saison abrufen kann und stelle meine Position zur Verfügung", so Roth. Bregenz werde ihm in guter Erinnerung bleiben, vor allem der Start mit dem Supercupsieg. "Ich wünsche meinen Nachfolgern das Beste und der Mannschaft, dass sie an sich glaubt.“

Marko Tanasković (links) und Markus Rinnerthaler (rechts)
Bregenz Handball
Das neue Duo: Marko Tanasković und Markus Rinnerthaler

Tyrner: Mannschaft sollte sich selbst hinterfragen

Laut Geschäftsführer Björn Tyrner sollte der frühzeitige Abgang des Trainers ein deutliches Signal an die Mannschaft sein, „sich selbst zu hinterfragen und endlich aufzuwachen“. Die Zusammenarbeit mit Roth sei von Anfang bis Ende höchst professionell gewesen, so Tyrner. "Er hat viel Know-how in den Verein gebracht und uns teils auch die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung aufgezeigt.“

Sportvorstand Gregor Günther ergänzte, Roth er sei eine Trainer-Persönlichkeit mit Format. Er habe einige positive Impulse und Entwicklungen in kurzer Zeit angestoßen. „Leider haben sich diese auf dem Platz und vor allem den Ergebnissen noch zu wenig niedergeschlagen.“ Nun gebe man früher als geplant dem neuen Trainerteam die Zügel in die Hand. "Jetzt ist die Mannschaft gefordert“, so Günther.