Extinction Rebellion schüttet grüne Farbe aus
Maurice Shourot
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Chronik

Aktivisten färben Kreisverkehr in Bregenz grün

In Bregenz haben am Freitag gleich zwei Klimaproteste stattgefunden. Die Gruppe „Extinction Rebellion“ färbte den Kreisverkehr beim Bregenzer Hafen grün und die „Fridays for Future“-Bewegung protestierte vor dem Landhaus.

Drei Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten der Gruppe „Extinction Rebellion“ schütteten am Freitagmittag mehrere Kübel grüne Lebensmittelfarbe auf die Straße beim Kreisverkehr am Bregenzer Hafen. Ziel der Aktion war es, dass die drüberfahrenden Autos grüne Streifen durch die Bregenzer Innenstadt ziehen. Zur Säuberung der Fahrbahn und Absicherung des Verkehrs ist die Feuerwehr Bregenz-Stadt mit zwei Fahrzeugen und sieben Feuerwehrleuten ausgerückt. Die Bundespolizei war mit vier Streifen vor Ort. Es kam lediglich zu leichten Verkehrsverzögerungen.

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Extinction Rebellion schüttet grüne Farbe aus
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Man wolle sich damit „symbolisch und mit einem Hauch von Ironie“ am Greenwashing der Landesregierung beteiligen, so die Bewegung in einer Aussendung. Vorarlberg habe schon im Juli 2019 als erstes Bundesland den Klimanotstand ausgerufen, blieb aber konkrete Maßnahmen schuldig. Statt Tempo 100 auf Autobahnen umzusetzen, plane man weiter Projekte wie die S18. "Wer sich nach außen ökologisch und „grün" gibt und nicht danach handelt, betreibt Greenwashing“, so der Vorwurf der Aktivisten. Die grüne Farbe werde beim nächsten Regen genauso weggewaschen und nutzlos sei wie der aktuell betriebene „Scheinklimaschutz“, dieser sei „verantwortungslos und beschämend“.

Aktivisten färben Kreisverkehr in Bregenz grün

In Bregenz haben am Freitag gleich zwei Klimaproteste stattgefunden. Die Gruppe „Extinction Rebellion“ färbte den Kreisverkehr beim Bregenzer Hafen grün und die „Fridays for Future“-Bewegung protestierte vor dem Landhaus.

„Fridays for Future“ schweigt fürs Klima

Unter dem Motto „Morgen ist es zu spät“ kamen am Freitag nach Angaben von „Fridays for Future“ knapp 700 Menschen Freitag vor dem Landhaus in Bregenz zusammen, um Klimagerechtigkeit von der Landespolitik zu fordern. „Was wir bisher sehen, ist schönes Gerede und erste kleine Verbesserungen, aber ganz bestimmt kein ambitionierter Klimaschutz. “ so Klimaaktivistin Sophia Simon. „Unsere Politikerinnen und Politiker müssen die Lösungen für die Zukunft neu denken, sie können nicht immer weiterhin dasselbe tun und hoffen, dass sich irgendwie unsere Lage bessert.“

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Fridays for Future Demo vor dem Landhaus
Fridays for Future
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Maurice Shourot
Fridays for Future Demo vor dem Landhaus
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Fridays for Future Demo vor dem Landhaus
Fridays for Future
Fridays for Future Demo vor dem Landhaus
Fridays for Future
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Bei dem Protest vor dem Landhaus wurden diesmal weniger Reden als sonst gehalten, die Protestierenden wollten durch Schweigen auf ihr Anliegen aufmerksam machen. „Es ist alles gesagt – handelt!“ lautete die Botschaft auf einem großen Plakat. Die Bewegung „Fridays for Future“ fordert, dass sich die Staaten der Erde ans Pariser Klimaabkommen halten und ihre Emissionen massiv reduzieren. Die Versammlung verlief laut Polizei friedlich.