Schüler in der Klasse
Kzenon – stock.adobe.com
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Bildung

Schulen arbeiten an Blackout-Notfallplan

Vor knapp drei Monaten haben die Vorarlberger Schulen vom Bildungsministerium einen Leitfaden zum Thema „Blackout“ bekommen. Mit dieser Grundlage soll sich jede Schule einen eigenen Notfallplan überlegen, was sich aber als schwieriger als gedacht herausstellt.

In dem Leitfaden, den jede Schule gegen Ende des vergangenen Jahres erhalten hat, schreibt das Bildungsministerium, dass es keinen Sinn mache, einen Plan für alle Schulen Österreichs zu schreiben. Die Bildungseinrichtungen seien viel zu verschieden.

Ein paar klare Vorgaben gibt das Bildungsministerium aber trotzdem: Im Falle eines Blackouts müssen alle Schülerinnen und Schüler in der Schule bleiben, und zwar solange, bis sie von den Eltern oder einer anderen Vertrauensperson abgeholt werden – es sei denn, es liegt eine eigens dafür formulierte Einverständniserklärung vor, dass das Kind nach Hause gehen darf.

Schulen sind auf Gemeinde angewiesen

Weil es im Falle eines Blackouts unter anderem keinen Strom mehr gibt, kann es sein, dass die Schülerinnen und Schüler länger in der Schule bleiben müssen. Deshalb rät das Ministerium den Schulen, einen Wasservorrat für einen Tag anzulegen. Und genau mit solchen Problemen kämpfen die Schulen derzeit. Sie sind bei der Erstellung des Notallplans auf die Gemeinden angewiesen, denn die müssen zuerst klären, wie es mit der Wasserversorgung im Falle eines Blackouts ausschaut. Auch Notfalltreffpunkte müssen gemeinsam mit der Gemeinde festgelegt werden. Um die Schulen zu unterstützten, gab es bereits Info-Abende mit Blackout-Experten des Landes.

Zudem rät das Bildungsministerium Decken zu organisieren und Räume suchen, in denen es möglichst lange warm bleibt. Außerdem sollen Taschenlampen und genügend Batterien sowie ein Radio vorhanden sein, damit man die Informationen des ORF empfangen kann.

Keine Fristen oder Termine

Bis wann die Blackout-Notfallpläne der Schulen fertig sein sollen, ist derzeit völlig unklar. Einen fixen Termin gab das Ministerium nicht vor.