Marina Hagen-Canaval, Vorarlberger Aktivistin der „Letzten Generation“, spricht von einer Hexenjagd auf friedlich Protestierende. Es sei unverständlich, warum man Menschen, die sich fürs Klima einsetzen, symbolisch verbrennen möchte. Die Staatsanwaltschaft sei bereits informiert worden.
Funkenzunft versteht Aufregung nicht
Die Funkenzunft – allen voran der Obmann Markus Pfefferkorn – versteht die ganze Aufregung nicht. Die Zunft hätte bei der Wahl zur schönsten Funkenhexe im Montafon mitgemacht – und dabei die Hexe als Klimakleberin verkleidet. Das sei aber nur Satire – man wollte damit in keiner Weise Klimaaktivsten diffamieren oder irgendwelche Hetze betreiben. „Was andere in eine Warnweste hineininterpretieren, kann ich nicht beeinflussen.“

„Sie hat es verdient“
Für Aufregung sorgt bei der „Letzten Generation“ auch die Aufschrift: „Sie hat es verdient“. Für Pfefferkorn habe auch das nichts mit den Klimaaktivsten zu tun, sondern mit dem Brauchtum: Die Hexe soll ja auf dem Funken explodieren und damit Krankheit und Unheil vom Dorf fernhalten – „deshalb hat sie es verdient“.
Hexe bleibt auf dem Funken
Er habe von der „Letzten Generation“ eine E-Mail erhalten, dass gegen ihn eine Anzeige laufe und er wurde auch darum gebeten, die Hexe vom Funken herunterzunehmen. Das werde man aber sicherlich nicht tun, sagt Pfefferkorn. Man wolle an diesem Brauchtum festhalten. Er lädt die „Letzte Generation“ gerne ein, mit ihm persönlich zu sprechen – er werde ihnen gerne erklären, worum es hier genau gehe.