Flüchtlinge aus der Ukraine
ORF.at/Roland Winkler
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Chronik

Zahl der ukrainischen Kriegsgeflüchteten geht zurück

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine wurden rund 13 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer vertrieben. Knapp 2.500 Menschen sind nach Vorarlberg geflüchtet, der Großteil ist noch immer hier gemeldet. Derzeit leben etwa 2.250 Menschen aus der Ukraine in 78 Vorarlberger Gemeinden, wöchentlich kommen vereinzelt weitere dazu.

Dabei handelt es sich hauptsächlich um Familienmitglieder oder Bekannte von Menschen, die sich bereits seit längerer Zeit in Vorarlberg aufhalten. „Man kann auch sagen, wir spüren ein Abflauen, ein leichtes Zurückgehen der Flüchtlingswelle“, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Was noch komme, könne man allerdings nicht sagen, betont Wallner: „Ich bin da in der Gesamtbeurteilung eher vorsichtig“.

Neue Art der Fluchtbewegung

Die Fluchtbewegung aus der Ukraine war für die politischen Verantwortlichen eine neue Art. Einerseits, weil viele Menschen zeitgleich nach Vorarlberg kamen und andererseits, weil es sich – anders als bei Flüchtlingswellen in der Vergangenheit – nicht vorrangig um junge Männer handelte, die nach Vorarlberg kamen.

96 Prozent der geflüchteten Menschen aus der Ukraine seien Frauen und Kinder gewesen, sagt Landesrat Christian Gantner (ÖVP). „Wir hatten es sehr stark auch mit vulnerablen Gruppen zu tun, wir hatten es mit älteren Personen zu tun“, beschreibt Gantner. Zu Beginn hätte es auch eine Herausforderung dargestellt, dass manche geflüchtete Menschen ihre Haustiere mitgebracht haben.

800 Ukrainerinnen haben einen Job gefunden

Die meisten Ukrainerinnen und Ukrainer leben mittlerweile in privaten Unterkünften. Nur mehr ein Viertel aller ukrainischen Geflüchteten lebt in organisierten Quartieren wie in jenen der Caritas.

In Vorarlberg angekommen haben mehr als 800 Ukrainerinnen eine Anstellung gefunden. 300 weitere sind beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkt. Rund 350 Kinder und Jugendliche haben in verschiedenen Volks- und Mittelschulen einen Platz gefunden.