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Brauchtum

Aschenritus und Suppenessen am Aschermittwoch

Mit dem Aschermittwoch beginnt für die Katholiken die Fastenzeit. Sie soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastend in der Wüste verbracht hat und sich auf Ostern vorbereitet hat. Vor und in der Seekapelle in Bregenz fand der dazugehörige Aschenritus statt und im Landhaus gab es das traditionelle Suppenessen.

Die Fastenzeit kann ein Neuanfang sein. Darüber machten sich auch Schüler der Landesberufsschule Bregenz 1 Gedanken, die das alte Aschenritual in Bregenz mitgestalteten. Sie sind der Meinung, dass jeder mit sich selbst ausmachen sollte, ob man fasten will oder nicht.

Fasten heißt nicht nur Einschränkung, sondern auch Besinnung auf das Wesentliche. Deshalb wurde beim Aschenritual besonders für die Menschen in Kriegs- und Erdbebengebieten gebetet. „Es ist ein großer Unterschied, ob ich selber für etwas verzichte oder ob mir das Leid, der Verzicht, die Not aufgedrängt ist“, sagt Bischof Benno Elbs. Fasten sei auch eine Geste der Solidarität mit Menschen, denen es nicht so gut geht.

Fasten am Aschermittwoch

Mit dem Aschermittwoch beginnt für die Katholiken die Fastenzeit. Sie soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus Christus fastend in der Wüste verbracht hat und sich auf Ostern vorbereitet hat.

Viele Menschen bereit zu fasten

Obwohl die Menschen wegen des Coronavirus und dem finanziellem Druck auf Dinge und Genüsse des Alltags verzichten mussten und müssen, sind dennoch viele bereit zu fasten. „Ich versuche auf den Alkohol zu verzichten, weil es für die Gesundheit gut ist“, sagt etwa Edda Burger aus Bregenz. "Zum einen möchte ich mich mit einer längeren Morgenbesinnung seelisch darauf einstimmen und ich werde auf Süßes verzichten, sagt Elfriede Zörner aus Bregenz.

Traditionelles Suppenessen im Landhaus

Das traditionelle Suppenessen im Landhaus konnte heuer wieder in gewohnter Manier stattfinden. Der Erlös geht an Mädchen und Frauen aus der ganzen Welt, die sich um Kinder, ältere und kranke Menschen kümmern. „Wo es einfach darum geht, solidarisch zu sein und die Ärmsten der Armen in den Blick zu nehmen. Das gehört einfach auch zum Aschermittwoch dazu“, meint Stefanie Krüger von der Diözese Feldkirch.

Fotostrecke mit 5 Bildern

LH Markus Wallner beim Fastensuppe essen
Land Vorarlberg/A. Serra
Fastensuppe essen im Landhaus
Land Vorarlberg/A. Serra
Bischof Benno Elbs und LH Markus Wallner beim Fastensuppe essen
Land Vorarlberg/A. Serra
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Als Symbol der Fastenzeit gehört auch das Aschenkreuz auf die Stirn oder die Asche auf das Haupt dazu. Dieser Ritus soll die Vergänglichkeit des Lebens in Erinnerung rufen.