Die Patientin hatte einen Bandscheibenvorfall und litt danach an Taubheit, auch im Intimbereich. Der Neurologe hat sie untersucht, diese Untersuchung fiel deutlich zu intensiv aus, heißt es in der Anklageschrift.
Als er die Frau auch noch aufgefordert habe, das T-Shirt auszuziehen, sei es der Frau zu viel geworden. Sie hat sich ihrem Freund anvertraut, kurz darauf wurde der Arzt fristlos entlassen.
Einnahme von Medikamenten soll Auslöser gewesen sein
Er habe Medikamente gegen seine Parkinson-Erkrankung eingenommen, so argumentierte der 51-Jährige den Vorfall. Eine mögliche Nebenwirkung sei der Verlust der Impulskontrolle, zudem könne man auch hypersexuell werden. Laut dem Verteidiger des Angeklagten sei der Arzt möglicherweise unzurechnungsfähig gewesen.
Prozess wurde vertagt
Eine Gutachterin soll nun klären, ob die Behauptungen des Angeklagten und des Verteidigers stimmen könnten, deshalb wurde der Prozess vertagt.