Bis zur Decke stapeln sich die Bücherkisten in einer Halle in Feldkirch. Insgesamt fünf Lager hat Kurt Arnoldini für seine Bücher angemietet. Geschätzte zwei Millionen Druckwerke sind es, die der Sammler im Laufe seines Lebens angehäuft hat. „Bis vor circa 20 Jahren habe ich unendlich viel gekauft, und in den letzten Jahren ist es so, dass das Buch gerne statt vernichtet sinnvoll weitergegeben wird, dass eine Weiterverwendung für andere noch möglich ist“, erklärt Arnoldini.
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Liebe zum Gedruckten in Wiege gelegt bekommen
Die Liebe zum Gedruckten hat Arnoldini schon seit der Kindheit, sein Vater war Buchbinder. Ihm geht es ums Bewahren und Erhalten. Er selbst nennt sich einen Schatzsucher. „Papiertiger oder Papierliebhaber. Büchernarr kann man auch sagen, es ist Faschingszeit“, scherzt Arnoldini.
Jeder einzelne Band geht durch seine Hände, wird begutachtet und nach einem eigenen System eingeordnet. Manchmal sind auch echte Raritäten dabei. „Die werden besonders verwahrt. Es gibt auch Bücher, die sehr selten oder kostbar sind, wenn es zum Beispiel mit Stichen drinnen versehen oder ledergebunden ist. Die werden ganz sicher nicht untergehen, weil das sind sehr wenige Sachen“, sagt Arnoldini.
Leidenschaftlicher Büchersammler
Der Rankweiler Kurt Arnoldini ist leidenschaftlicher Buchsammler. Im Laufe seines Lebens hat er ganze Lagerhallen mit Büchern gefüllt.
Bücherbasar in Rankweil-Brederis
In Rankweil-Brederis erfüllte sich Arnoldini einen Herzenswunsch und richtete einen eigenen Bücherbasar ein. Fast jeder Bücherwunsch kann hier erfüllt werden. „Ich bin ein begeisterter Leser, und Kurt hat Sachen, die man sonst nicht mehr bekommt, und dazu noch zu humanen Preisen. Zudem ist er sehr engagiert, und ich finde, das muss man einfach wertschätzen“, sagt Manfred Burtscher aus Satteins.
Der ehemalige BH-Beamte Arnoldini wird bald 73 Jahre alt. Langsam macht er sich Gedanken, was aus all den gesammelten Werken einmal werden soll. „Weil das ein Lebenswerk ist, das mit sehr viel Geld aufgebaut ist. Seit Jahrzehnten wurde die gesamte Freizeit investiert. Es wäre eine Herzensangelegenheit, dass das nicht untergeht“, meint Arnoldini.