Die Familien, die ihre Kinder beim Bunnyclub Damüls abgeben, haben auch mitbekommen, was in dem Kinderclub in Lech passiert sein soll. „Ich denke, dass das auf jeden Fall ein Einzelfall ist und bleibt. Ich mache mir keine Sorgen. Ich und die Eltern der Kleinen sind guter Dinge, dass hier alles passt“, sagt Günter Kornfeld, der Großvater eines Mädchens im Damülser Bunnyclub.
Die Eltern lassen ihre Kinder gerne in der Obhut der Skilehrerinnen und Skilehrer. „Ich bin einfach froh, wenn mein Kind eine Unterstützung bekommt, weil es gerade mit der Skiausrüstung extrem schwierig ist für die Kinder zurechtzukommen“, sagt Ines Klein.
Sicherheit bei Kinderbetreuung
Seit Freitag sorgt der Vorwurf eines möglichen Kindesmissbrauchs im Kinderclub Lech für Schlagzeilen. Viele Menschen stellen sich seitdem viele Fragen, etwa wie Kinder grundsätzlich in solchen Einrichtungen geschützt sind und geschützt werden können. „Vorarlberg heute“ hat in der Skischule Damüls im Bregenzerwald angeschaut, wie der Kinderclub dort funktioniert und was die Eltern dazu sagen.
Immer eine Skilehrerin und ein Skilehrer
„Die Skilehrer sind sicher nicht verunsichert, weil sie wissen, was für einen Job sie machen. Wenn man ehrlich ist, kann man den Job mit gutem Gewissen weitermachen“, meint der Leiter der Skischule Damüls, Helfried Bischof.
In der Kinderskischule in Damüls teilt man bei den drei- bis sechsjährigen Kindern immer eine Skilehrerin und einen Skilehrer ein. Dann können sich die Kinder aussuchen, wer sie auf die Toilette begleitet, erklärt Bischof.
Nur Frauen als Betreuerinnen im Kinderclub
Wenn die Kinder müde sind, können sie sich im Kinderclub ausruhen. Die Skischule legt Wert darauf, dass hier nur Frauen arbeiten. „Wir nehmen durchschnittlich sechs bis sieben Kinder und das hat bisher immer gut funktioniert. Sie sind zwischen 15 Monaten und drei Jahre alt. “, sagt Kinderclub-Betreuerin Reingard Bischof.