Photovoltaikpanele auf Hausdach
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Wenig Interesse an Energiegemeinschaften

Seit eineinhalb Jahren gibt es in Österreich die Möglichkeit, dass sich Haushalte zu Energiegemeinschaften zusammenschließen. In Vorarlberg ist das Interesse daran gering, bisher gibt es vier Energiegemeinschaften mit rund 30 Partnern im Netz der illwerke.

Eine Energiegemeinschaft kann so aussehen, dass ein Haushalt mit einer größeren Photovoltaikanlage seinen Strom an seine Nachbarn verkauft. Das ist derzeit allerdings nicht lukrativ, da mit dem Verkauf an die Ökostromstelle ÖMAG mehr verdient werden kann.

51 Cent standen 15 Cent gegenüber

Im Vorjahr lag der Spitzenwert im vierten Quartal bei der ÖAMG bei 51 Cent pro Kilowattstunde, in Vorarlberg bei 15 Cent pro Kilowattstunde, so Andreas Vonblon von illwerke/vkw. Dieser große Tarifunterschied habe sich aber bereits verringert, da die ÖAMG ihre Tarife gesenkt habe und bei der illwerke/vkw-Gruppe eine Preiserhöhung bevorstehe.

Vonblon geht davon aus, dass es sich im Laufe des Jahres ändern wird, dass der Netzbezug günstiger als die Energiepreisvergütung ist. Darum nimmt er auch an, dass sich heuer mehr Energiegemeinschaften bilden werden.