Wolford Gebäude
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Wirtschaft

Wolford auf der Suche nach neuem Standort

Der Wäschehersteller Wolford sucht in Vorarlberg nach einem neuen Standort für seinen Stammsitz. Wie die Wirtschaftspresseagentur berichtet, muss aufgrund auslaufender Mietverträge am Hauptsitz in Bregenz spätestens ab 2027 ein neuer Platz gefunden werden. Dort sollen 250 Menschen arbeiten. Das sind weniger als derzeit beschäftigt sind.

Momentan listet Wolford rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch wenn dabei alle Beschäftigten der Wolford-Stores in Österreich enthalten sind, würde das für Vorarlberg eine spürbare Reduktion des Personalstandes bedeuten.

Bereits am Samstag wurde berichtet, dass der Wäschekonzern eine Senkung der Personalkosten um zehn Prozent plant. Weil das durch einen natürlichen Abgang nicht möglich sei, sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekündigt werden.

Stammsitz an Beschlägehersteller Blum verkauft

Der derzeitige Stammsitz der Firma Wolford wurde bereits im Frühjahr 2020 um 72 Millionen Euro an den Beschlägehersteller Blum verkauft. Zu dieser Zeit hieß es, dass der Wäschekonzern die verkaufte Fläche „langfristig“ zurückmieten werde. Nun wurde bekannt, dass der Zeitraum auf sieben Jahre beschränkt wurde, denn Wolford sei auf der Suche nach einem Standort, der ab 2027 zur Miete verfügbar sei.

Bei der Firma Blum wurde von der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit bestätigt, dass die Verträge mit dem Wäschehersteller 2027 auslaufen. Man sei aber, was den tatsächlichen Flächenbedarf anbelangt, in enger Abstimmung mit Wolford. Bereits jetzt nutze Blum Teile des Wolford-Areals für eigene Zwecke.

10.000 Quadratmeter Nutzfläche werden benötigt

Der neue Standort der Firma Wolford soll rund 10.000 Quadratmeter Nutzfläche umfassen. Dort sollen die Bereiche Stickerei, Ausrüstung, Färberei, Labor, Entwicklung, Nähtechnik sowie Büros, Logistik- und Sozialbereiche untergebracht werden. Gesucht wird im Rheintal, im Walgau und im Bregenzerwald. Kooperationen mit anderen Unternehmen seien denkbar und sogar erwünscht.